Community

Streit und Hassparolen in Wiener Hundezone(n)

Heute Redaktion
Teilen

"Wenn du zu dumm bist die Schei*** aufzuheben, komm bitte nicht rein". Toleranz und Respekt enden oftmals beim Haustier, oder, einem anderen Pass.

Eine aufgebrachte "Heute"-Leserin hat uns Dienstagmorgen Fotos von ihrem morgendlichen Hunde-Spaziergang geschickt. Links: Anfeindungen gegen Ausländer. Rechts: Anfeindungen gegen "dumme" Hundebesitzer.

Diese zwei Schilder hängen in der Hundezone-Rubenspark, in Wien-Wieden, und sind zum einen ein Paradebeispiel für den Hass, der in Hundezonen vorherrscht. Und zum anderen ein Symbol dafür, wie viel Intoleranz und Respektlosigkeit generell zwischen Menschen vorherrschen kann.

"Wenn du zu dumm bist die Schei*** aufzuheben, komm bitte nicht rein"

Unter Hundebesitzern können erbitterte Hass-Beziehungen entstehen. Ein großer Aufreger: Menschen, die den Kot ihrer Hunde nicht entfernen. Dies wird weder auf der Straße noch in der Hundezone gerne gesehen und kann sogar mit 50 - 90 Euro Strafe belangt werden.

Diejenigen, die kein "Sackerl fürs Gackerl" verwenden, ziehen jedoch nicht nur den Hass von Nicht-Hundebesitzern auf sich, sondern auch den von Menschen, die einen Hund haben. Da wird schnell ein respektloser Ton angeschlagen.

"Wir müssen draußen bleiben" - "Wir bleiben"

Ein Schild mit dieser Aufschrift hängt oft in Geschäften oder Restaurants, in denen Hund verboten sind. Hier ist neben der Aufschrift jedoch kein Hund, sondern ein Paar abgebildet: Er ist bekleidet mit einem Kaftan - einem orientalisches Männerkleid, sie mit Gesichtsschleier.

Das hetzerische Schild wurde geschwärzt - ein klarer Fall von Rassismus. (mp)