Auch Delogierung droht

Streit um Brunnen: Familie seit drei Jahren ohne Wasser

Familie Reinisch-Trummer kämpft um den Zugang zu einem Brunnen, der ihr Ferienhaus mit Wasser versorgt, nachdem die Nachbarn den Zugang verweigern.

Wien Heute
Streit um Brunnen: Familie seit drei Jahren ohne Wasser
Um Unterstützung bei dem Streit mit ihren Nachbarn zu erhalten, wandte sich Familie Reinisch-Trummer an Christian Horwarth (rechts)
Puls 4

Mehr als 50 Jahre besitzt die Familie Reinisch-Trummer bereits ein Ferienhaus in Seiersberg (Graz). Ein Brunnen am Nachbargrundstück stellt sicher, dass die Bewohner mit Wasser versorgt werden. Der Vater der heutigen Besitzerin, Renate Reinisch, hatte diesen seiner Zeit selbst gebaut und auch der Zugang dazu war durch ein Servitut stets gesichert. Ein Streit mit den Nachbarn führte nun jedoch zu Problemen.

Briefe und Bitten halfen nichts

Die Nachbarn, auf deren Grundstück der Brunnen steht, haben vor drei Jahren bereits das Schloss dazu ausgetauscht und verweigern Familie Reinisch-Trummer den Zugang. Diese stehen nun schon seit drei Jahren ohne Wasser in ihrem Ferienhaus da. Schon oft hatten sie ihre Nachbarn in Briefen darum gebeten, den Brunnen wieder benutzen zu dürfen, diese blieben jedoch unbeantwortet. Wenn Wasser gebraucht wird, müssen schwere Kanister vom Hauptwohnsitz zum Ferienhaus geschleppt werden. Das ist für alle Beteiligten sowohl anstrengend als auch demütigend. Um sich Hilfe zu holen, wandten sie sich an Rechtsanwalt Christian Horwarth.

Gemeinsam besprechen Christian Horwarth und Familie Reinisch-Trummer die Lage
Gemeinsam besprechen Christian Horwarth und Familie Reinisch-Trummer die Lage
Puls 4

Muss Familie aus der Wohnung raus?

Nun wurde Klage eingereicht. Trotz des eingetragenen Servitutsrechts kann die Familie den Brunnen nicht nutzen. Horwath möchte nun das Wasserbezugsrecht und den Zugang zum Brunnen gerichtlich durchsetzen. Doch das sind nicht die einzigen Probleme der Reinisch-Trummers: Die Nachbarn sind gleichzeitig die Vermieter ihrer Stadtwohnung. Diese kündigten die Nachbarn nun. Der Grund: unleidliches Verhalten. Die Wohnung ist die, in der Renate Reimisch aufgewachsen war, jetzt droht ihr in der Pension der Auszug. Wer sich die Geschichte der Familie noch einmal genauer ansehen möchte, kann dies auf JOYN gratis tun.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Familie Reinisch-Trummer steht seit drei Jahren ohne Wasser in ihrem Ferienhaus in Seiersberg, da die Nachbarn den Zugang zum Brunnen auf ihrem Grundstück verweigern
    • Trotz eines eingetragenen Servitutsrechts und einer eingereichten Klage, um das Wasserbezugsrecht durchzusetzen, droht der Familie nun auch der Verlust ihrer Stadtwohnung, da die Nachbarn gleichzeitig ihre Vermieter sind und ihnen wegen angeblich unleidlichen Verhaltens gekündigt haben
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen