Großeinkauf mit Folgen
Strafe für 71-Jährige, die zu lang für Einkauf braucht
Eine gebrechliche Wienerin braucht allgemein etwas länger beim Lebensmittel-Einkauf. Das wurde der 71-Jährigen und ihrem Sohn nun zum Verhängnis.
Mit dem Alter steigen oft die Beschwerden. Der Körper macht irgendwann nicht mehr so mit, wie man es sich wünscht. Alles dauert etwas länger. So geht es auch Christine (71) aus Wien. Um ihr den Alltag etwas zu erleichtern, versucht Sohn Mario (48) sie, wo er nur kann, zu unterstützen. Doch kürzlich ereignete sich ein Vorfall, der dem Wiener sauer aufstieß.
Der Einkauf dauerte zu lang - Die Wiener wurden abgestraft
Regelmäßig holt Mario seine Mutter in ihrer Wohnung ab, um der 71-Jährigen den Großeinkauf in ihrem Lieblings-Supermarkt zu ermöglichen. So auch an einem Freitag im Juli. "Meine Mama ist mittlerweile schon sehr gebrechlich. Sie ist auf einem Auge blind und tut sich generell etwas schwerer bei allem. Die größeren Lebensmittelgeschäfte sind zudem etwas weiter weg. Umso schöner ist es, ihr damit einen Gefallen zu tun", freut sich der Wiener.
Mario begleitete die 71-Jährige ins Geschäft und ließ ihr die Zeit, die sie nun mal brauchte, um alle benötigten Lebensmittel zu besorgen. Zwei Stunden später packte der Wiener den gesamten Einkauf in seinen Wagen und fuhr seine Mutter wieder nach Hause.
Einige Wochen später flatterte eine Zahlungsanweisung ins Postfach des Wieners. Weil Mario sich an jenem Freitag zu lange am Diskonter-Parkplatz aufgehalten hat, muss er nun 65 Euro Strafe bezahlen.
"Laut dem Brief hätte ich nur eine Stunde vor dem Supermarkt parken dürfen. Wir waren aber zwei Stunden im Lebensmittelgeschäft. Das ist wirklich eine Frechheit. Wir wurden bestraft, weil meine Mutter aufgrund ihrer Gesundheit länger fürs Einkaufen braucht", ärgert sich der Wiener im "Heute"-Talk. Der Wiener hat die Summe zwar bezahlt, findet die Strafe aber trotzdem bedenklich.
