Politik
Strache zu Kurz-Ermittlungen: "Ironie der Geschichte"
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und sein engstes Umfeld stehen im Visier der Justiz. Nun hat sich Ex-Vizekanzler Strache zu Wort gemeldet.
Auf Anordnung der Korruptionsstaatsanwaltschaft fanden am Mittwoch mehrere Hausdurchsuchungen statt – im Kanzleramt, in der ÖVP-Parteizentrale sowie im Finanzministerium. Wie "Heute" berichtete, geht es dabei um den Verdacht der Untreue, Bestechlichkeit und Bestechung.
Insgesamt zehn Personen werden als Beschuldigte geführt, darunter auch Bundeskanzler Sebastian Kurz. Auch gegen seinen engsten Mitarbeiterkreis sowie seine Berater wird ermittelt. Die Untersuchungen gegen Österreichs Regierungschef sorgen im Land dabei gerade für jede Menge Gesprächsstoff und Wortmeldungen in den Sozialen Medien.
Auch Ex-Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat sich zu den aktuellen Ermittlungen gegen Kurz und Co. nun geäußert. Auf Twitter erinnert der 52-Jährige dabei an Aussagen des Kanzlers, die dieser nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos getätigt hatte.
"Aus aktuellem Anlass"
Kurz hatte nach der Bekanntgabe der Ibiza-Aufnahmen das Aus der ÖVP-FPÖ-Regierung im Jahr 2019 unter anderem mit den folgenden Worten begründet: "Was aber wirklich schwerwiegend und problematisch ist, das sind die Ideen des Machtmissbrauchs, die Ideen zum Umgang mit österreichischem Steuergeld und natürlich auch das Verständnis gegenüber der Medienlandschaft in unserem Land."
Und genau diese Aussage von Kurz von einer Pressekonferenz teilte Strache nun auf Twitter (Anm. Video oben) und schrieb dazu: "Aus aktuellem Anlass, die Ironie der Geschichte".
Ende August war Heinz-Christian Strache wegen Bestechlichkeit nicht rechtskräftig zu 15 Monaten verurteilt worden. Er zeigte sich über das Urteil schockiert und meldete Berufung an.
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