Wien-Wahl 

Strache tritt an: Polit-Karriere für Vorturner Jelinek?

Heinz-Christian Strache will bei der Wahl in Wien 2025 antreten, verspricht etwas "sehr, sehr Interessantes". Gibt es eine sportliche Überraschung?

Thomas Peterthalner
Strache tritt an: Polit-Karriere für Vorturner Jelinek?
Wahlkampf-Event des Team HC Strache bei der letzten Wien-Wahl 2020.
Helmut Graf (Archivbild)

Nächstes Jahr werden in Wien Landtag und Gemeinderat neu gewählt. Ex-Vizekanzler Heinz Christian Strache ließ nun eine Bombe platzen, kündigte eine Kandidatur seiner Partei "Team HC Strache – Allianz für Österreich" in Wien 2025 an – wir berichteten. 

"Von interessanten Persönlichkeiten kontaktiert"

"Ich werde in der letzten Zeit von vielen Bürgern und auch einigen interessanten Persönlichkeiten kontaktiert, die in Wien eine ordentliche und kantige Opposition sehen möchten", lässt Strache aufhorchen. Nach der sogenannten Chat-Affäre vom Wochenende gibt es Gerüchte und Mutmaßungen, dass auch Straches ehemaliger Personaltrainer Philipp Jelinek auf die Liste kommen könnte.

Vorturner Philipp Jelinek – Politkarriere für Straches ehemaligen Personaltrainer?
Vorturner Philipp Jelinek – Politkarriere für Straches ehemaligen Personaltrainer?
Günther Pichlkostner / First Look / picturedesk.com

Fitness-Guru von ORF beurlaubt

Der Fitness-Guru wurde nach geleakten Chats mit Strache vom ORF beurlaubt, vorerst für eine Woche – wir berichteten. Startet der Vorturner nun eine Polit-Karriere auf der Liste von Strache? "Dazu kann ich derzeit gar nichts sagen", gibt sich Team-HC-Generalsekretär Christian Höbart bedeckt. Anscheinend ist das noch nicht entschieden, ganz ausgeschlossen scheint es aber auch nicht zu sein. 

Strache "wie ein Magnet"

Zuerst müssen in Wien noch fast 3.000 Unterschriften gesammelt werden, um in allen Bezirken antreten zu dürfen. Das werde laut Höbart aber "kein Problem" darstellen. Strache sei noch immer "wie ein Magnet". "Überall kommen die Bürger her und wollen Selfies." Eine Wiedervereinigung mit der Wiener FPÖ sei derzeit ausgeschlossen. "Die FPÖ hat kein Interesse, dass man sich die Hand gibt." Nun hofft man im nächsten Jahr die 5-Prozent-Hürde für den Einzug ins Rathaus zu schaffen. Bei der letzten Wien-Wahl scheiterte das Team HC Strache an dieser Schranke, erreichte nur 3,27 Prozent – sitzt aber dennoch in 17 Bezirksvertretungen. 

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