Niederösterreich

Storchenpaar baut Nest auf Masten beim Bahnhof 

Ein Masten beim Bahnhof Schwarzenau (Zwettl) dient als Nistplatz für zwei Störche. Doch der Brutplatz birgt Gefahren. Die ÖBB überprüft die Lage.

Tanja Horaczek
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Dieser Masten wurde als Brutplatz auserkoren.
Dieser Masten wurde als Brutplatz auserkoren.
Privat

Die Bewohner von Schwarzenau sind in heller Aufregung: Endlich haben sich Störche in der Gemeinde niedergelassen. Doch das Storchenpaar hat sich einen sehr ungewöhnlichen Brutplatz ausgesucht. Sie bauen ihr Nest auf einem Masten beim Bahnhof Schwarzenau. Auf Facebook wurde die Ankunft der Vögel gefeiert, doch auch die Sorge um das Nest wurde mitgeteilt. "Ich habe gehört, dass solche Nester auf Masten schnell weggeräumt werden", so eine besorgte Bewohnerin.

"Heute" fragte bei der ÖBB nach. "Die Situation wird seitens ÖBB Infrastruktur überprüft. Es wird eine statische Prüfung des Masten und der Antennenträger geben. Aus Sicherheitsgründen wird das unmittelbare Umfeld am Mastfuß abgesperrt. Wenn keine dringenden Sicherheitsrisiken bestehen, kann das Nest während der Brutzeit bleiben", erklärt ein Sprecher der ÖBB. Der Mast wird während dieser Zeit intensiv beobachtet.

Mit Birdlife beraten

"Da aber das Nest dauerhaft leider nicht bleiben kann, wird sich die ÖBB mit den Vogelschutzexperten von Birdlife über geeignete Maßnahmen beraten und diese auch mit der Naturschutzbehörde des Landes besprechen. Unser gemeinsames Ziel ist es, wie in der Vergangenheit auch in solchen Fällen, artenschutzverträgliche Maßnahmen sicherzustellen", heißt es weiter. Somit dürfen die Zugvögel vorerst ihre möglichen Jungen, die sich Bürgermeister Karl Elsigan erhofft, im Nest schlüpfen lassen. 

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