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"Jewfacing" – Aufschrei wegen Coopers Film-Nase

Noch vor dem Erscheinen des neusten Bradley Cooper-Streifens "Maestro" gibt es schon den ersten handfesten Skandal. Doch ist der auch berechtigt?

Fabian J. Holzer
Bradley Cooper mimt in seinen neuen Film Leonard Bernstein.
Bradley Cooper mimt in seinen neuen Film Leonard Bernstein.
(c) Jason McDonald/Netflix

Sie ist nicht echt, jene Nase, die Bradley Cooper in seinem Biopic "Maestro" über den Komponisten Leonard Bernstein (1918-1990) tragen wird. Die Nasenprothese, die Frisur und die Augenbrauen sorgen im Film, der Anfang September in Venedig Weltpremiere feiern wird, dafür, dass Cooper dem Maestro tatsächlich zum Verwechseln ähnlich sieht.

Der erste Trailer für die Netflix-Produktion läuft bereits und Kritiker werfen dem Regisseur und Hauptdarsteller Cooper nun vor, "Jewfacing“ zu betreiben. Damit wird das überzeichnete Bedienen von inhaltlichen oder optischen jüdischen Klischees bezeichnet, wie im konkreten Fall Bernsteins markante Nase.

Aber Cooper bekommt Rückendeckung: "Es stimmt einfach, dass Leonard Bernstein eine nette, große Nase hatte", schreiben dessen Kinder auf X (Ex-Twitter) und loben Coopers Engagement. Hollywood größte "Jewfacing"-Kritikerin Sarah Silverman spielt im Film übrigens Bernsteins Schwester und Steven Spielberg hat den Film produziert. Cooper "Jewfacing" vorzuwerfen, ist also haltlos.

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