Tierischer Schädling
Stinkt es in deinem Garten nach Essig? Dann Vorsicht
Die fette Raupe des "Weidenbohrers" knabbert sich durch deine Obstbäume und verbreitet noch dazu einen bissigen Geruch.
Wer im Garten einen Weide-, Apfel- oder Birnenbaum hat, sollte seine Nase auf den Geruch von Essig einstellen. Der Grund: Ein kleines, aber nicht zu unterschätzendes Tier könnte es sich im Garten gemütlich gemacht haben und ist nur schwer wieder loszuwerden. Die Raupe des sogenannten "Weidenbohrers" ist nämlich nicht nur ein besonders gefräßiges Exemplar, sondern beißt auch noch.
Dick und rund
Etwa zehn Zentimeter lang und fingerdick knabbert sich die Raupe kurz nach dem Schlüpfen von der Rinde bis zum Holz und setzt vor allem schon geschwächten Bäumen ordentlich zu. Wenn es um den Baum nach Essig riecht und vielleicht sogar Häufchen mit Bohrmehl und roten Kügelchen gefunden werden, ist dies ein sicheres Zeichen für einen Befall. Der Weidenbohrer selbst ist ein Nachtfalter und zwischen Mai und August besonders aktiv.
Mehrere Jahre
Da sich die Weidenbohrer-Raupe mehrfach verpuppt, dauert ihre Entwicklung bis zum Falter auch zwei bis vier Jahre lang, wo sie den Baum – je nach Befall – bis zum Absterben bringen kann. Sie überwintert entweder im Erdreich oder einfach im morschen Holz und duftet, je älter sie wird, immer stärker nach Essig.
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Vorsicht bissig
Wer sie entdeckt, sollte aber unbedingt an Handschuhe denken, um sie eventuell umzusiedeln, denn die Raupe beißt ziemlich schmerzhaft zu.
Auf den Punkt gebracht
- Im Garten aufgepasst: Der "Weidenbohrer" ist eine gefräßige Raupe, die nicht nur Obstbäume zerstört, sondern auch einen unangenehmen Essiggeruch verbreitet
- Die Raupe kann Bäume über mehrere Jahre hinweg schädigen und sollte mit Vorsicht behandelt werden, da sie schmerzhafte Bisse verursachen kann