"Stinkig" – Schlagerlegende geht auf Silbereisen los

Wieder einmal waren Beatrice Egli, DJ Ötzi, Roland Kaiser und Ross Antony beim "Großen Schlagerjubiläum 2022" dabei. Grandiose Musiker, ganz ohne Zweifel, die allerdings inzwischen zu den Dauergästen der großen Samstagabend-"Feste"-Shows im ORF zählen. Auch vielen Schlager-Fans ist inzwischen aufgefallen, dass so gut wie immer die gleichen Künstler bei Florian Silbereisen zu sehen sind, während andere sich nach einer Sendezeit sehnen. So wie Schlagerlegende Hein Simons.

Mit "Mama" gelang dem damals 12-jährigen "Heintje" in den 1960er-Jahren quasi über Nacht der große Durchbruch. Gemeinsam mit jungen Autoren, die noch nicht einmal geboren waren, als ihn Elvis Presley zu sich nach Hause einlud, entstanden im letzten Jahr in einem Songwriter-Camp fünfzehn "Neue Lieder". Doch im Gegensatz zu vielen seiner Schlager-Kollegen hatte Simons bislang wenige Möglichkeiten, sein Album auch im TV vorzustellen.

"Qualitativ singe ich so manche, die da auftreten, an die Wand"

"Ich habe im Moment – und das macht mich richtig sauer – wirklich Probleme mit Fernsehen", so der 67-Jährige zu "Freizeit Heute". Warum er kaum Angebote bekommt, das kann er sich auch nicht erklären. Ein Fakt, der ihn sehr wütend macht: "Qualitativ singe ich so manche, die da auftreten, an die Wand." 

Der Ex-Kinderstar ist wie viele Zuschauer der Meinung: "Bei Silbereisen sind immer die gleichen Leute. Da bin ich wirklich stinkig."

Schlagerlegende geht auf "Papst" los

Dabei weiß Simons selbst nur allzu gut, dass ihm der Ex von Helene Fischer nicht weiterhelfen könnte, denn "der hat bei der Besetzung seiner Sendung auch nicht viel zu sagen". Tatsächlich ist es Michael Jürgens, der Manager von Florian Silbereisen und in der Schlagerbranche als "Papst" bekannt, der als Produzent der "Feste"-Shows die Zügel in der Hand hält. "Der Papst hält sich für unfehlbar", sagen Insider. Wer ihm widerspricht, kommt nicht in die Show – bekanntestes Beispiel: Vanessa Mai. In ihrer Biografie "I Did It Mai Way" verrät die 30-Jährige, was sie von dem Silbereisen-Produzenten wirklich hält.

"Ich will auch nicht dafür bezahlen, um ins Fernsehen zu kommen", will sich Simons jetzt auch nicht verbiegen (lassen). Er stellt klar: "Entweder erreiche ich das durch meine Arbeit, durch gute Lieder. Und wenn nicht – was soll ich da machen?" Seine treuen Fans werden bestimmt auch weiter hinter ihm stehen, ganz egal, ob er jetzt im TV zu sehen ist oder nicht.