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Steirer lieferte Sand für Hollywood-Hit "Dune"
Die Neuverfilmung des Sci-Fi-Films "Dune" wurde zum weltweiten Hit. Neben Hollywood-Stars spielt auch Sand aus der Steiermark eine Rolle.
Sein Erfolg ist auf Sand gebaut und dieser hat ihn nun sogar bis nach Hollywood gebracht: Sandproduzent Jürgen Scherf aus Flattendorf (Stmk.) zögerte nicht, als eine Filmproduktionsfirma bei ihm nachfragte, ob er "Wüstensand" für den Blockbuster "Dune" liefern könne. "Wir haben 2019 aus Ungarn eine Anfrage nach 'rotem Wüstensand' für eine Filmproduktion erhalten. Der Sand wurde selektiv abgebaut, gesiebt und bemustert und dann von uns zum Filmstudio nach Budapest geliefert", erzählt Scherf im Gespräch mit "Heute".
Um den speziellen roten Sand beizusteuern, setzte sich Scherf sogar selbst auf den Schaufelbagger. Zwei Sattelzüge wurden an den Drehort in Budapest gebracht. "Das waren etwa 50 Tonnen." Im Studiogelände wurde mit dem steirischen Sand die Kulisse für den Planeten Arrakis gebaut.
Sand für die Fortsetzung
Auch für die Fortsetzung des Hollywood-Hits wurde der feinkörnige Sand des Steirers bereits angefragt. "Es ist im Gespräch, aber eine konkrete Bestellung gibt es noch nicht. Wir haben aber angefangen, den roten Sand vorsorglich zur Seite zu schaffen", so Scherf. Der erste Teil von "Dune" spielte bisher satte 350 Millionen Dollar ein. Um seinem Heimatort den Sand in dem Sci-Fi-Hit näher zu bringen, hat der Steirer nun ein Screening des Films im Hartberger Stadtkino Cine-4-You organisiert – der Eintritt ist gratis. Reservierungen unter [email protected]
Obwohl der zweite Teil des Erfolgsfilms erst 2023 in die Kinos kommen soll, spricht Regisseur und Drehbuchautor Denis Villeneuve bereits von einer Trilogie. "Ich hatte immer drei Filme vor Augen. Es ist nicht so, dass ich ein Franchise eröffnen wollte, aber das ist 'Dune' und 'Dune' ist eine umfangreiche Geschichte. Um dieser Geschichte gerecht zu werden, glaube ich, dass es mindestens dreier Filme bedarf. Das wäre ein Traum. Paul Atreides und seiner kompletten Reise zu folgen, wäre wundervoll", erzählte Villeneuve nun in einem Interview mit "Entertainment Weekly".