Strengstens verboten

Steine eingepackt – Touristen auf Sardinien angezeigt

Wer von Sardinien Sand und Steine als Souvenir mit nach Hause nehmen möchte, muss mit Strafen von bis zu 3.000 Euro rechnen.

Heute Life
Steine eingepackt – Touristen auf Sardinien angezeigt
Die Touristen hatten Steine und Muscheln im Kofferraum.
"Heute"-Montage: iStock, Sardinia Sea Port System Authority

Sand, Muscheln und Steine im Urlaub einpacken, das ist keine gute Idee. Das haben jetzt gleich mehrere Touristen auf der Urlaubsinsel Sardinien gelernt. Wer ein solches Strandsouvenir einfach entwendet, schadet nämlich der Umwelt. "Das Entwenden von Strandsand scheint zwar harmlos, ist aber für das fragile Küstensystem der Insel tödlich", betonen die Behörden. Deshalb ist es per Gesetz verboten.

Darauf weisen sogar Schilder hin, etwa am Strand Is Arutas im Westen der Insel. "Vietato rubare la sabbia", ist dort zu lesen – "Sand stehlen verboten".

Beschlagnahmt

Offenbar haben die Urlauber die Schilder jedoch nicht gesehen – oder ignoriert. Erst vergangene Woche wurden zwei Touristenpärchen im Hafen von Olbia erwischt, als sie Muscheln und Steine, die sie an der Küste von Budoni gesammelt hatten, ausführen wollten. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur "Ansa.it". Während das Paar aus Italien mit dem Auto nach Civitavecchia unterwegs war, reiste das deutsche Duo mit einem Wohnmobil nach Genua – am Ende allerdings ohne Souvenirs und mit einer saftigen Strafe.

Jetzt gingen den Sicherheitskräften der Sardinia Sea Port System Authority in Olbia die nächsten Straftäter ins Netz: Eine Schweizer Familie hatte Steine von den Stränden von Orosei in der Gegend von Nuoro in einer Kiste im Kofferraum versteckt. Die beschlagnahmten Gegenstände wurden der territorialen operativen Abteilung der Zollbehörde übergeben. Die Schweizer Familie reiste weiter nach Genua.

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    Karl Thomas / Allover / picturedesk.com

    Wie hoch die jeweiligen Strafen für die Strandgut-Diebe ausfällt, ist nicht bekannt. Ein derartiges Vergehen wird jedenfalls mit Strafen von bis zu 3.000 Euro geahndet.

    red
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