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Stärkster Mazda CX-5: Ein Hauch von Premium
"Heute" testete die Spitzenversion des beliebten CX-5 von Mazda mit 194 PS und allerlei Komfort. Das SUV kommt auch abseits des Asphalts gut zurecht.
Mit der zweiten Generation des CX-5 hat Mazda bereits ordentlich nachgelegt – sowohl was Design als auch Ausstattung betrifft. Wir waren im Test begeistert, doch jetzt setzten die Japaner bei der Motorisierung noch eins drauf.
Wie der Name G194 bereits verrät, hat der 2,5 Liter große Benzinmotor stolze 194 PS und baut bei 4.000 Umdrehungen ein maximales Drehmoment 258 Nm auf. Dazu kommen ein permanenter Allradantrieb und die Ausführung Revolution Top samt Automatikgetriebe. Da ist quasi alles dabei, was man braucht – von Fahrassistenten über Sitzheizung oder HUD. Mehr geht nicht, und da überrascht auch der verhältnismäßig humane Basispreis von 42.190 Euro.
Inklusive der Metallic-Lackierung und dem Navi kommen wir so auf 43.680 Euro – knapp 1.000 Euro weniger als beim stärksten Diesel mit 175 PS und gleicher Ausstattung. Den einzigen Unterschied abseits der Motorisierung gibt es im Innenraum, und der sticht sofort ins Auge.
Jetzt mit Sport-Modus
Neben dem Automatikhebel befindet sich ein kleiner silberner Schalter, mit dem man das Fahrwerk auf die dynamischere Variante "Sport" stellen kann. Das ist etwas, das alle Spitzenmodelle von Mazda gemeinsam haben. Der Drehzahlmesser schnellt rund 1.000 Touren in die Höhe, aber der Wagen denkt mit: Wenn man im Sport-Modus unterwegs ist und den Tempomaten einschaltet, dann geht es automatisch wieder zurück in den sparsameren Normal-Modus.
Überhaupt ist der Verbrauch für so ein großes und schweres Auto (1,5 Tonnen) bei der Motorisierung in Ordnung: Wir sind mit 8,5 Litern pro Hundert Kilometer unterwegs. Noch mehr fällt aber auf, wie leise der CX-5 ist.
Noch leiser
Die verbesserte Geräuschdämmung ist uns schon bei den ersten Tests der Diesel-Variante aufgefallen, jetzt ist der Wagen aber nochmal merklich leiser. Das erinnert fast an den Elektromotor eines Hybridfahrzeugs und das beeindruckt.
So ergibt sich auch ein höchst angenehmes Fahrgefühl. Nicht nur wegen der Fahrdynamikregelung G-Vectoring Control, die eine hervorragende Straßenlage beschert, sondern auch wegen des äußerst hochwertigen Innenraums. So stößt Mazda in Sphären vor, die man sonst nur von Premium-Fahrzeugen kennt. Und dazu passt natürlich auch der starke Motor, auch wenn der CX-5 auf der Autobahn kein Sprintweltmeister ist.
Doch gerade auf der Landstraße spielt er seine Stärken aus: Kurven werden gelassen zur Kenntnis genommen, Überholmanöver gehen flott und kraftvoll vonstatten.
In der Stadt bzw. im zähfließenden Verkehr ist auch der adaptive Tempomat ein willkommener Helfer, da er fast bis zum Stillstand aktiv bleibt und so nervige Arbeit abnimmt. Allerdings bremst er etwas früh ab und beschleunigt wieder zu zögerlich, was vor allem im Normalverkehr auf der Autobahn als verbesserungswürdig auffällt.
Geländetauglich
Ähnlich verhält es sich mit dem Spurhalteassistenten. Zur Unterstützung der eigenen Lenkbewegungen und für leichte Korrekturen funktioniert er sehr gut. Sich aber quasi als Mitfahrer über die Autobahn kutschieren zu lassen scheitert vor allem in den Kurven – da ist die Spurerkennung bzw. -führung noch nicht ausgereift genug.
Überzeugt hat uns der CX-5 dafür auf unbefestigten Straßen und im leichten Gelände. Matsch nach langen Regenfällen und Neigungen hat der Allradantrieb problemlos weggesteckt. Das Fahrzeug wird zwar nicht die erste Wahl für Jäger und Förster sein, allerdings ist es immer schön zu sehen, wenn ein SUV nicht nur so ausschaut, sondern auch wirklich im Wald verwendbar ist.
Somit ist der CX-5 ein Allrounder, der auch mit seinem starken Benzinmotor fahrerisch (und natürlich optisch) gefällt.