Niederösterreich

Starker Anstieg! Bereits 85 Verkehrstote in NÖ

Heuer starben in NÖ in den ersten zehn Monaten bereits 85 Menschen im Straßenverkehr, um zehn mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. 

Tanja Horaczek
Seit dem Jahr 2000 sogar mehr als 3.800 Verkehrstote in NÖ.
Seit dem Jahr 2000 sogar mehr als 3.800 Verkehrstote in NÖ.
Bild: Fotolia/Symbolbild

Allerheiligen und Allerseelen gedenken wir den Verstorbenen: Der VCÖ weist darauf hin, dass in Niederösterreich durch Verkehrsunfälle seit dem Jahr 2000 das Leben von 3.874 Menschen ausgelöscht worden war. Heuer starben in Niederösterreich in den ersten zehn Monaten bereits 85 Menschen im Straßenverkehr, um zehn mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

Maßnahmen sollen verstärkt werden

Der VCÖ spricht sich für verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen Schnellfahren, Ablenkung und Unachtsamkeit aus. Aber auch der Ausbau der Rad-Infrastruktur und häufigere Bahn- und Busverbindungen tragen dazu bei, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

"Plötzlich nicht mehr da"

Dieser Tage wird der Verstorbenen gedacht. „Verkehrsunfälle reißen Menschen plötzlich aus dem Leben. Für Angehörige ist der Unfalltod besonders schlimm. Ein Mensch, mit dem man gestern noch gelacht hat, ist plötzlich nicht mehr da“, erinnert VCÖ-Sprecher Christian Gratzer an den Schmerz der Angehörigen von Unfallopfern. Seit dem Jahr 2000 wurde in Niederösterreich das Leben von 3.874 Menschen im Straßenverkehr ausgelöscht, mehr als beispielsweise Gumpoldskirchen Einwohner hat, verdeutlicht der VCÖ. Österreichweit kamen mehr als 13.550 Menschen bei Verkehrsunfällen seit dem Jahr 2000 ums Leben.

Seit Jahresbeginn waren in Niederösterreich 85 Verkehrstote zu beklagen, berichtet der VCÖ. Die Opferzahl ist höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres (75 Verkehrstote). „Es gibt nur eine akzeptable Anzahl an Verkehrstoten und die ist null. Diesem Ziel gilt es, so nahe wie möglich zu kommen. Ein Vorbild bei der Verkehrssicherheitsarbeit ist die Schweiz“, stellt VCÖ-Sprecher Gratzer fest.

Hauptursache ist Ablenkung und Unachtsamkeit

Eine der Hauptursachen tödlicher Verkehrsunfälle ist Ablenkung und Unachtsamkeit. Der VCÖ spricht sich daher für die Aufnahme von Handy am Steuer als Delikt ins Vormerksystem aus. „Wer mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so schlecht wie ein Alko-Lenker mit 0,8 Promille“, verdeutlicht VCÖ-Sprecher Gratzer.

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