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Starb Tramperin Sophia (28) in diesem Lkw?
Der Fall der ermordeten Sophia aus Deutschland sorgt weiter für Schlagzeilen. Die Polizei hält sich mit Details zu den genauen Todesumständen zurück.
Die Leiche von Sophia wurde am 20. Juni an einer Tankstelle in Nordspanien entdeckt. Der Körper war stark verkohlt, erst nach mehreren Tagen konnte die Identität der 28-Jährigen bestätigt werden.
Wie "heute.at" berichtete, suchte die Studentin am 14. Juni eine Mitfahrgelegenheit von Leipzig in ihre Heimatstadt Amberg. Der Lkw-Fahrer Boujemaa L. nahm die junge Frau schließlich mit.
Laut "Bild" dürfte der 41-jährige Marokkaner die Tramperin im Führerhaus seines Lastwagens getötet haben. Unklar ist, ob er mit der Leiche mehrere Tage unterwegs war. Der Chef des mutmaßlichen Mörders ist sich aber sicher.
Tagelang mit Leiche unterwegs?
"Er hatte die tote Frau drei Tage in der Kabine", zitiert die "Bild" den Chef der Speditionsfirma aus Tanger. Am 19. Juni konnten die Beamten dann Boujemaa L. in Andalusien festnehmen.
Kurz vor seiner Festnahme hatte er seinen Lkw angezündet, offenbar um Spuren zu verwischen. Die Ermittler müssen nun herausfinden, ob Sophia in dem Fahrzeug getötet wurde.
Spürhunde im Einsatz
Bei ihrer Suche nach Spuren werden die Beamten der Kriminalpolizei auch von ausgebildeten Spürhunden unterstützt. Die Diensthunde sollen in der Kabine und dem Auflieger mögliche Hinweisen erschnüffeln, die für die Aufklärung des Falls relevant sein könnten.
Die Polizei hat sich zu den genauen Todesumständen der 28-Jährigen noch nicht geäußert und hält sich mit näheren Details aufgrund der laufenden Ermittlungen zurück.
Killer ist Familienvater
Boujemaa L. hat in einer ersten Einvernahme den Mord an Sophia bereits gestanden. Der vierfache Familienvater sitzt in Untersuchungshaft und soll nach Deutschland ausgeliefert werden.