Niederösterreich

Stärke 1,8 – erneut bebte die Erde im südlichen NÖ

Wieder gab es ein leichtes Nachbeben im Raum Gloggnitz. Schäden waren vorerst keine bekannt.

Erich Wessely
Erneut gab es ein Nachbeben im südlichen NÖ bei Gloggnitz.
Erneut gab es ein Nachbeben im südlichen NÖ bei Gloggnitz.
Bild: iStock (Symbol)

Im Raum Gloggnitz im Bezirk Neunkirchen hat sich am Dienstagabend um exakt 19.37 Uhr ein weiteres leichtes Nachbeben ereignet. Die Erschütterungen der Magnitude 1,8 seien im Epizentrum östlich von Gloggnitz zwar deutlich hörbar, aber nur schwach spürbar gewesen, teilte die Geosphere Austria (Österreichischer Erdbebendienst) am Mittwoch mit. Schäden an Gebäuden seien keine bekannt und auch nicht zu erwarten.

Starkes Beben am 30. März

Zur Erinnerung: Im Raum Gloggnitz im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen hatte am 30. März ein Erdbeben der Magnitude 4,2 zahlreiche leichte Schäden verursacht. Zum Erdstoß um 22.26 Uhr langten in kurzer Zeit laut Geosphere Austria mehr als 100 Schadens- und rund 2.800 Fühlbarkeitsmeldungen ein. Die Bevölkerung nahm das Ereignis in der Ostregion durchaus deutlich wahr.

Kurz nach den Erschütterungen der Stärke 4,2 gab es im Raum Gloggnitz am 30. März um 23.11 Uhr ein Nachbeben mit einer Magnitude von 2,3. Dieses wurde zum Teil ebenfalls von der Bevölkerung verspürt. Mit weiteren Schäden an Gebäuden war hier nicht zu rechnen. Es folgten bis Dienstagabend mehrere Nachbeben.

Die mehr als 100 eingelangten Schadensmeldungen Ende März bezogen sich damals laut Anton Vogelmann von Geosphere Austria auf "ganz leichte" Fälle. Genannt wurden beispielsweise Haarrisse im Verputz von Gebäuden. Schwere Schäden an Objekten seien nicht dabei.

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    Wilfried Scherzer (68) aus Reichenau spürte Beben stark, er war gerade im Wirthaus.
    Wilfried Scherzer (68) aus Reichenau spürte Beben stark, er war gerade im Wirthaus.
    privat

    Erdbeben am gleichen Tag "reiner Zufall"

    Die Region des südlichen Wiener Beckens ist übrigens immer wieder Schauplatz von zumeist leichten Erdbeben. Am 30. März 2021, also genau zwei Jahre vor dem heftigen Erdstoß im heurigen Jahr, ereignete sich im Raum Neunkirchen ein Beben der Magnitude 4,6. Dieses wurde letztlich als das stärkste in den vergangenen 20 Jahren im Wiener Becken klassifiziert. Der Erdstoß am Jahrestag ist für den Seismologen Vogelmann freilich "reiner Zufall". Denn: "Die Tektonik weiß nichts von unserem Kalender."

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