Wien

Stadt Wien sucht wieder Mitarbeiter für Contact Tracing

Mit den steigenden Zahlen wird das Contact Tracing immer schwieriger. Die Stadt Wien sucht hierfür wieder 100 neue Mitarbeiter.

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Die Stadt Wien sucht für das Contact Tracing wieder 100 neue Mitarbeiter. (Symbolbild)
Die Stadt Wien sucht für das Contact Tracing wieder 100 neue Mitarbeiter. (Symbolbild)
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Über einige Zeit hatte die Stadt Wien das Contact Tracing weitgehend unter Kontrolle und konnte mit einer hohen Aufklärungsquote punkten. Die vierte Welle hat Österreich nun aber voll erwischt, neue Rekordwerte an Neuinfektionen werden beinahe täglich verzeichnet. Am Mittwoch vermeldeten die Behörden mit 11.398 Fällen ein neues Allzeithoch. Mit den steigenden Zahlen sinkt aber auch die Aufklärungsquote. 

 Die Stadt Wien weitet aus diesem Grund nun wieder die Kontaktnachverfolgung aus. 100 Mitarbeiter werden gesucht.

Laut Angaben der Corona-Kommission konnten in der Bundeshauptstadt zuletzt nur noch in 61 Prozent der positiven Corona-Fälle die Infektionsquelle geklärt werden. Im Sommer waren es vergleichsweise noch um die 80 Prozent.

Noch mehr Personal und noch mehr Zeit

An vier Standorten im und um das Rathaus sind aktuell 360 Personen mit dem Contact Tracing beschäftigt. Seit September habe man das Personal verdoppelt, schilderte der Leiter des Contact Tracings, Walter Hillerer. Ebenso gibt es bereits eingeschulte Mitarbeiter, die zwischenzeitlich in anderen städtischen Abteilungen eingesetzt wurden, welche nun dort, wo es nötig ist, wieder abgerufen werden können.

 Zusätzlich sollen 100 neue Mitarbeiter dazukommen – unter anderem auch in Zusammenarbeit mit dem AMS.

Nach einer zweitägigen Einschulung können jene bereits beim Contact Tracing eingesetzt werden. Auch die Dienstzeiten des Contact Tracing wurden mittlerweile erweitert: Montag bis Freitag von 07:30 bis 20:00 Uhr, wochenends von 09:00 bis 17:00 Uhr. Seit neuestem wird im Falle eines positive Befunds nun auch elektronisch ein Fragebogen versendet, um die Kontaktnachverfolgung zu beschleunigen.

Ideale Quote bei 60 Prozent

Bundesweit gelang es zuletzt nur noch in vier von zehn Fällen die Quelle der Corona-Infektion zu ermitteln. Laut Angaben der AGES konnte in der letzten Oktoberwoche nur in 39,6 Prozent der verzeichneten Fälle geklärt werden, wie es zu der Ansteckung gekommen war.

Allein in der Woche davor lag der Anteil der geklärten Fälle noch deutlich über 50 Prozent. Im Idealfall sollten sich mindestens 60 bis 70 Prozent aller Corona-Infektionen auf ihre Quelle zurückführen lassen, so die leitende Epidemiologin der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES), Daniela Schmid.

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