Wien

Stadt Wien klagt Airbnb: Mietern droht Delogierung

Die Stadt Wien hat Klage gegen die Online-Vermietungsplattform Airbnb eingereicht. Dabei geht es um die Vermietung von Gemeindewohnungen.

Heute Redaktion
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Airbnb-App am Smartphone
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picturedesk.com

Bereits seit einiger Zeit steht die Stadt Wien mit der Online-Vermietungsplattform Airbnb in Konflikt. Grund dafür ist die Vermietung von Gemeindebauwohnungen. Immer wieder tauchen Inserate dieser Art auf, doch eine Untervermietung ist illegal. 

Jetzt möchte die Stadt Wien dies unterbinden und hat eine Klage eingereicht, das berichtet die "Kronen Zeitung". Zunächst habe es Verhandlungen mit Airbnb über die automatische Sperre von Gemeindebau-Adressen gegeben, was aber abgelehnt wurde. Nun soll die Justiz darüber entscheiden.

"Es geht um alle Wohnungen"

"Es geht um alle Wohnungen. Wir wollen, dass alle 220.000 Wohnungen bei Airbnb gesperrt werden. Das heißt, wenn man in so einer Wohnung wohnt, soll man die Adresse gar nicht eintragen können", bestätigte ein Sprecher von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ).

Sollte ein Mieter bei einer Untervermietung erwischt werden, drohen Konsequenzen. Sogar eine Delogierung ist möglich. "Es soll niemand ein Geschäft daraus machen, dass er in einer öffentlich subventionierten Wohnung wohnt", so der Sprecher.

Warum die Stadt Wien Airbnb direkt klagt, anstatt sich die betreffenden Mieter vorzunehmen, begründet Gaal mit dem Aufwand dahinter: "Es ist derzeit sehr mühsam, die Übeltäter auszuforschen und in vielen Fällen kaum möglich."

Keine Einigung bei Ortstaxe

Noch immer Stillstand herrscht unterdessen bei den Verhandlungen über den Modus der Abgabe der Ortstaxe. Diese ziehen sich seit einigen Jahren dahin. Airbnb bot der Stadt an, die Taxe einzuziehen und weiterzugeben. Auch in anderen Städten werde dies so gehandhabt.

Im Rathaus stößt dieser Vorschlag auf Ablehnung. Eine von der Stadt geforderte Weitergabe von persönlichen Nutzerdaten kam für die Plattform hingegen aus Datenschutzgründen nicht infrage. 

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