Niederösterreich
Sprenggranate verursachte Waldbrand am TÜPL
Feuerwehr-Großeinsatz in Allentsteig: Am Truppenübungsplatz ist es bei Schießübungen zu einem Flurbrand gekommen. 170 Florianis stehen im Einsatz.
Nach wie vor lodern die Flammen am Truppenübungsplatz (TÜPL) in Allentsteig (Zwettl). Mehrere Wehren versuchen seit Samstag Vormittag den Flurbrand unter Kontrollen zu bringen. Das Feuer erstreckt sich über einen Streifen von cirka drei Kilometer Länge und bewegt sich vorwiegend im Unterholz langsam auf eine „Auffanglinie“ zu. Diese wurde vom Bundesheer errichtet.
Wind erschwerte Löscharbeiten
Auslöser des Brandes war eine Sprenggranate die im Zuge des Artillerieschießens am TÜPL im Bereich Kuhbach zum Einsatz kam. Jetzt soll die "Auffanglinie" den Brand stoppen. Dieser Brandschutzstreifen wurde bewässert, sodass sich der Brand nicht weiter ausbreiten kann. Der Wind erschwerte die Löscharbeiten und das Feuer breitete sich in Richtung Niederplöttbach zum Wald aus.
Blindgänger im betroffenen Gebiet
Insgesamt waren 23 Freiwillige Feuerwehren mit rund 220 Helfern im Einsatz. Die Zahl der Feuerwehrhelfer wurde über Nacht stark reduziert, ein Einsatz von normalen Feuerwehrfahrzeugen ist im derzeit betroffenen Waldstück nicht möglich, weil sich in dem Gebiet Blindgänger befinden. Es wurden Kräfte der ABC-Abwehr aus Korneuburg angefordert, die auf solche Einsätze spezialisiert sind. In den nächsten Stunden geht es darum, die Situation zu beobachten.
Wohngebiete sind nicht gefährdet. Das Feuer befindet sich laut Bundesheer zufolge ausschließlich auf dem Truppenübungsplatz.