Niederösterreich
Spital Wr. Neustadt soll vor totalem Kollaps stehen
Alarm ums Wr. Neustädter Spital: In einer internen Mail vom 11. März wurde darauf hingewiesen, dass die Lage wegen Corona sehr heikel sei.
Der Krisenstab des Landeskrankenhauses Wiener Neustadt hat die Covid-Lage und die voraussichtliche Entwicklung evaluiert und wandte sich am Freitag an seine Mitarbeiter: "Oberste Prämisse ist es, unserem Versorgungsauftrag als Akutkrankenhaus nachzukommen. Aus diesem Grund werden in den kommenden zwei Wochen ausschließlich akute Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheitsbildern versorgt."
Krisenmodus bis 27.3.
Alle bereits geplanten diagnostischen und therapeutischen Termine wurden abgesagt. Die Umsetzung gilt erstmals von 11. bis 27. März 2022 (siehe Bilderserie mit Originalmail).
Insider berichten auch von vielen Kündigungen und Versetzungswünschen im Spital der "Allzeit Getreue". Auch Nationalratsabgeordneter Rudolf Silvan (SP) hat von der Sache Wind bekommen und alarmiert per Facebook-Posting und Aussendung: "Laut Insiderinfos steht das Landesklinikum Wr. Neustadt kurz vor einem coronabedingten Zusammenbruch. Es können Neuaufnahmen kaum bewältigt werden. Diese Umstände sind nicht nur dem desaströsen Corona-Management der Regierung geschuldet."
"Alle Abteilungen offen"
Laut Landesgesundheitsagentur sind derzeit rund 150 von rund 2.500 Mitarbeiter des Spitals Wr. Neustadt dienstverhindert. "Das heisst alle Abteilungen sind offen. Es ufert nicht aus", so Sprecherin Sabine Mloch, die betont: "Der Versorgungsauftrag ist gewährleistet."
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