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Spieler gehen, keine Lizenz – Was wird aus Wacker? 

Wacker Innsbruck steht vor dem Aus. Der Tiroler Traditionsverein hat auch im zweiten Anlauf die Lizenz für die 2. Liga nicht erhalten. 

Heute Redaktion
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Was passiert mit dem FC Wacker Innsbruck?
Was passiert mit dem FC Wacker Innsbruck?
Gepa

Während die Wiener Austria und spusu St. Pölten durchatmen können, die Spielgenehmigung für die kommende Saison doch noch erhielten, droht Wacker Innsbruck der komplette Absturz. Der Senat 5 der Bundesliga erteilte auch in zweiter Instanz die Lizenz nicht. 

Dem Tiroler Traditionsverein bleibt nur noch der Gang vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht. Ein dementsprechender Einspruch müsste innerhalb von acht Tagen eingelegt werden. "Wir prüfen aktuell alle Möglichkeiten. Sofern es uns gelingt, Lösungsansätze zu erarbeiten, werden wir versuchen, diese dem Schiedsgericht vorzulegen", meinte Klub-Präsident Kevin Radi. 

Absturz in Regionalliga?

Fakt ist jedenfalls, dass der versprochene Geldregen des deutschen Investors Thomas Kienle nicht kam. Die vereinbarten drei Millionen Euro nicht nach Tirol flossen. Bereits zuvor gab es Berichte über nicht gezahlte Stadion-Mieten, Schulden bei Catering- und Security-Firmen sowie ausständige Gehaltszahlungen an die Spieler. Der Schuldenberg soll bis Saisonende einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" zufolge auf drei Millionen Euro anwachsen.

Sollte die Lizenz auch vom Ständig Neutralen Schiedsgericht nicht erteilt werden - wovon auszugehen ist - müsste Innsbruck in die Drittklassigkeit absteigen, dort den Platz der eigenen Amateure einnehmen. Über die Zukunft des Vereins entscheiden jedoch auch die treuesten Fans mit. Denn die halten die Bildrechte an der Marke FC Wacker. 

Die Geschichte wiederholt sich jedenfalls. Bereits 2002 wurde dem großen FC Tirol, dem zehnmaligen Meister, die Spielgenehmigung verwehrt. Der damalige Titelträger schlitterte in den Konkurs und rutschte in den Amateurfußball ab. 

Vier Spieler gehen

Derweil bröckelt auch der Kader auseinander. Mit Clemens Hubmann, Raphael Gallé, Darijo Grujcic und Fabio Markelic haben vier Spieler die Innsbrucker mit sofortiger Wirkung verlassen. Das Quartett setzte dem Verein eine Nachfrist für die Zahlung der ausständigen Gehälter. Diese wurde nicht eingehalten. Hubmann, Gallé und Grujcic sind nun ablösefrei zu haben, während Markelic, der nur von Austria Klagenfurt geliehen wurde, nun zu seinem Stammverein zurückkehren kann.