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Spieler attackiert: LASK-Boss greift die Hetzer an

Heute Redaktion
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LASK-Boss Siegmund Gruber wandte sich in einem offenen Brief an die Fans.
LASK-Boss Siegmund Gruber wandte sich in einem offenen Brief an die Fans.
Bild: GEPA-pictures.com

Immer wieder wurde LASK-Neuzugang Thomas Gebauer von "Fans" zuletzt verbal attackiert. Jetzt schießt der Klubboss scharf gegen die Hetzer zurück.

Am Donnerstag feiert der LASK gegen Lilleström (NOR) nach 19 Jahren sein Comeback im Europacup. Im Falle des Aufstiegs winkt den Linzern sogar das Traumlos Besiktas Istanbul. Der Kader der Türken hat einen Marktwert von 66,95 Mio. Euro.

Doch anstatt über die Rückkehr auf die internationale Bühne, wird im Umfeld der Linzer derzeit mehr über die ständigen Angriffe auf die eigenen Spieler gesprochen. Vor allem Neuzugang Thomas Gebauer ist derzeit das Ziel einiger Chaoten (wir berichteten).

Einige "Fans" nehmen ihm nämlich seine Rieder Vergangenheit übel, beleidigen ihn auf menschenunwürdige Weise. Auch Yusuf Otubanjo ist in Ungnade gefallen, da im Netz ein Foto des Stürmers im Rapid-Trikot aufgetaucht ist.

Nach langen Diskussionen schaltete sich nun auch Präsident Siegmund Gruber ein. In einem offenen Brief an die Fanclubs und die Mitglieder schießt er scharf gegen die Hetzer.

"Wir alle wollen den LASK positiv weiterentwickeln, dabei steht stets das Wohl des Vereins im Vordergrund", beginnt der einseitige Brief.

Darin meint der Klubboss auch, für jeglichen Diskurs, sofern dieser auf offene, faire Art und vor allem über der Gürtellinie geführt wird.

Wie schon bekannt, wurde Gebauer deshalb verpflichtet, da sich bei Filip Dmitrovic die Einbürgerung weiter in die Länge zieht. Auch dazu findet Gruber deutliche Worte: "Der LASK kann und will nicht auf die Einnahmen aus dem Österreicher-Topf verzichten. Es geht für uns hier um einen hohen sechsstelligen Betrag."

An all jene, die mit dem Gebauer-Transfer immer noch Probleme haben, richtet Gruber folgenden Appell: "Richtet eure Kritik an die Führung des Vereins und nicht an die Mannschaft und den Betreuerstab, die sich jeden Tag 1908 Prozent den Arsch aufreißen, um sportlich erfolgreich zu sein."

Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass endlich auch die letzten Chaoten umdenken. Denn beim LASK sollte derzeit nur über eines gesprochen werden: die Rückkehr in den Europacup!

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