Wien

Spesenalarm – Bis zu 186 % Plus bei Kontogebühren

Sechs von zehn geprüften Banken haben für Neukunden an der Spesenschraube gedreht – zum Teil heftig. Das zeigt ein Preisvergleich der Arbeiterkammer.

Heute Redaktion
Ein Mann behebt Geld bei einem Geldautomaten. Symbolbild.
Ein Mann behebt Geld bei einem Geldautomaten. Symbolbild.
Getty Images/iStockphoto

Energie, Essen – und jetzt auch noch die Bankgebühren: Der AK Bankenmonitor zeigt nun, dass sechs von zehn geprüften Banken ihre Preise und Entgelte angehoben haben, manchmal spürbar, aber immerhin weniger oft als im Vorjahr (sieben von neun). Im Durchschnitt wurden bei jenen Banken, die erhöht haben, rund neun Preispositionen um 10,60 Prozent angehoben.

Unglaubliche 186 Prozent teurer wurden laut der AK bei der WSK Bank die Kontoführungsgebühren für Konsum- und Wohnkredite. Diese Gebühr stieg von 7 auf 20 Euro!

UniCredit Bank Austria ist Spitzenreiter

Mit insgesamt 24 Teuerungen ist die UniCredit Bank Austria Spitzenreiter – Spesenerhöhungen zwischen 2,80 und fünf Prozent. Vier Banken haben nicht an der Preisschraube gedreht: easybank, Generali Bank, Hypo Noe und Santander Consumer Bank.

Die AK hat für den Bankenmonitor die Preise von 53 Dienstleistungen für Neukunden – Zahlungsverkehr, Sparen, Kredit, Wertpapiere – bei elf Banken in Wien im Jahresvergleich Jänner 2022 zu Jänner 2023 erhoben: UniCredit Bank Austria, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Bank Direkt, Erste Bank, Bawag, WSK Bank, bank99, easybank, Generali Bank, Santander Consumer Bank, Hypo Noe, Volksbank Wien. Die Volksbank Wien hat – so wie in den letzten Jahren auch – keine Preisaushänge übermittelt, was kein Zeichen für Transparenz ist.

So kannst du bei den Spesen sparen – drei AK Tipps:

➤Vereinbaren: Grundsätzlich müssen Spesen vertraglich vereinbart sein. Bei Änderungen müssen Sie zustimmen. Einseitige Spesenerhöhungen kann die Bank nicht so einfach durchdrücken.

➤Verhandeln: Viele, aber nicht alle Spesen sind verhandelbar. Kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge und reklamieren Sie nicht nachvollziehbare Spesen bei Ihrer Hausbank.

➤Vermeiden: Wenn Sie Spesen sparen wollen, dann vermeiden Sie Papier-Transaktionen, beispielsweise mit Zahlscheinen sowie Kassatransaktionen am Bankschalter. Kostengünstiger: papierlose Transaktionen und Selbstbedienungsautomaten.

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    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel