Welt

Spanien zählt mehr als 700.000 Corona-Fälle

Spanien hat die 700.000er Marke überschritten und hat in Westeuropa am meisten bestätigte Fälle. Mehr als 31.000 Personen sind an dem Virus gestorben.

20 Minuten
Teilen
Spanien zählt mehr als 700.000 Corona-Fälle
Spanien zählt mehr als 700.000 Corona-Fälle
picturedesk.com

Der Corona-Hotspot Spanien hat als erstes Land Westeuropas die Marke von 700.000 registrierten Infektionen gebrochen. Das Gesundheitsministerium in Madrid meldete am Donnerstagabend 10.653 neue Ansteckungen, wodurch die Gesamtzahl der Fälle auf mehr als 704.000 kletterte. Hinter Spanien folgt mit weitem Abstand Frankreich mit rund 520.000 Infektionen vor Grossbritannien (gut 410.000) und Italien (gut 300.000). In Deutschland wurden bisher rund 280.000 Fälle gezählt.

Mehr als 31.000 Personen gestorben

Die Zahl der Bürger, die mit Covid-19 starben, lag am Donnerstag in Spanien nach amtlichen Angaben bei über 31.000. Hier liegt Spanien allerdings deutlich hinter Grossbritannien (rund 42.000) und Italien (knapp 36.000) und etwa gleichauf mit Frankreich.

Besonders angespannt bleibt die Lage in der Region um die Hauptstadt Madrid, die am Donnerstag 4.350 Fälle (über 40 Prozent aller Neuinfektionen) verzeichnete. "Madrid hat eine schwere Wochen vor sich", sagte Gesundheitsminister Salvador Illa am Donnerstag vor Journalisten. Die konservative Regionalregierung will am Freitag neue Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie bekanntgeben.

Vor allem einkommensschwache Regionen betroffen

Erst am Montag waren dort Absperrungen von zahlreichen vorwiegend einkommensschwachen Gebieten der Region in Kraft getreten, in denen die Zahl der Neuinfektionen zum Teil bei weit über 1000 pro 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen lag. Dort dürfen die Menschen ihr Haus nur mit triftigen Gründen verlassen, etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu gehen oder Einkäufe zu tätigen. Die Abriegelungen, von denen etwa 850.000 der insgesamt 6,6 Millionen Einwohner Madrids betroffen sind, gelten zunächst für zwei Wochen.

Es wurde nicht völlig ausgeschlossen, dass Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso am Freitag sogar die Abriegelung der gesamten sogenannten "Comunidad Autónoma" (Autonomen Gemeinschaft) bekanntgibt. Wegen der wirtschaftlichen Folgen gilt ein solcher Schritt nach Medieneinschätzung aber als wenig wahrscheinlich.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel