Österreich
Sorge um 18-Jährigen aus Perg in US-Gefängnis
Blaue Augen, eine Platzwunde – jener 18-Jährige aus Perg, der wegen Sex mit 15-Jährigen in den USA verhaftet wurde, schaut nicht gut aus.
Es ist eine mehr als ungewöhnliche Geschichte. Ein 18-jähriger Bursch aus dem Bezirk Perg hatte sich via Internet in ein 15-jähriges Mädchen aus den USA verliebt. Die beiden chatten viel, wollen sich treffen.
Am 17. Juli flog Leo S. dann nach Amerika, traf sich in Florida mit Amanda S. verbrachte einige unbeschwerte Tage. Allerdings suchten die Eltern des Mädchens in dieser Zeit nach ihr.
Leo S. wurde schließlich verhaftet. Vor der Polizei gab Mädchen an, Sex mit dem 18-Jährigen gehabt zu haben. Da sie noch nicht 16 Jahre alt war, verstieß der Bursch gegen das US-Gesetz. Konsequenz: Er wurde verhaftet und sitzt hinter Gittern. Für seine Freilassung ist eine Kaution von mittlerweile 200.000 US-Dollar (170.000 Euro) festgelegt.
Dabei soll sich der Österreicher vor dem Treffen sogar im Internet informiert haben, wie es mit dem gesetzlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf Sex mit Minderjährigen aussieht. Allerdings hat er das nicht gut gemacht.
Nun wartet der junge Mann im Gefängnis von Sarasota auf seine Verhandlung und die soll erst im September stattfinden. Für Wirbel sorgen zudem Fotos in den US-Medien, die Leo S. zeigen. Er hat zwei geschwollene Augen und eine Platzwunde im Gesicht. Er soll von Mitgefangenen verprügelt worden sein.
Das Österreichische Außenamt kümmert sich bereits um die ganze Angelegenheit. Mittlerweile wurde ein Anwalt für den Oberösterreicher bereitgestellt. Er wird sich mit den 18-Jährigen noch am Donnerstag treffen.
(gs)