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Soforthilfe – 80 Mio. Euro für rasche Dammsanierung

Für die Betroffenen der jüngsten Hochwasserkatastrophe werden weitere 80 Millionen Euro bereitgestellt.

Niederösterreich Heute
Soforthilfe – 80 Mio. Euro für rasche Dammsanierung
Ein Dammbruch im Tullnerfeld aufgenommen am Dienstag, 17. September 2024, in Niederösterreich.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Mit den 80 Millionen Euro sollen akut erforderliche Maßnahmen im Bereich Wasserbau und Wildbach- und Lawinenverbauung sowie die Sanierung beschädigter Dämme, die Sicherung von Hängen und die Reparatur von Trink- und Abwasserleitungen umgesetzt werden. Das sagte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) heute nach einem runden Tisch.

Bei dem runden Tisch mit den hauptbetroffenen Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Wien, Burgenland und Steiermark wurden laut den Angaben erste Rückschlüsse aus den jüngsten Hochwasserereignissen gezogen und diskutiert, "wie bestehende Hochwasserschutzsysteme weiter verbessert und klimafit angepasst werden können".

"Das extreme Ausmaß der jüngsten Unwetterkatastrophe in Ostösterreich erfordert eine gemeinsame Kraftanstrengung. Die Schäden betreffen leider auch zahlreiche Hochwasserschutzanlagen", sagte Totschnig.

Über 2,2 Mrd. Euro investiert

Seit dem Hochwasser 2002 habe das Landwirtschaftsministerium mehr als 2,2 Milliarden Euro in den Schutz vor Naturgefahren investiert und damit Investitionen von rund 4,4 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz ausgelöst, betonte der Ressortleiter.

"In Österreich wurden bis dato jährlich etwa 2.000 Schutzprojekte umgesetzt. Der ökologische Hochwasserschutz bei diesen Projekten ist seit einem Vierteljahrhundert gelebte Praxis", so Totschnig.

Landesvize bedankt sich

Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP), der auch Einsatzleiter des Landesführungsstabs ist, bedankt sich und gibt bekannt: "Ganz Österreich wurde von schweren Unwettern getroffen, punktuell mit bis zu 515 Liter pro Quadratmeter. Rund 450 niederösterreichische Gemeinden (von 573) waren und sind betroffen. Über 86.000 Einsatzkräfte standen und stehen alleine in Niederösterreich im Einsatz, alleine gestern weitere 1.350 Kräfte von Bundesheer, Feuerwehr und Rotem Kreuz. Pumparbeiten mit 24 Hochleistungspumpen laufen v.a. im Tullnerfeld nach wie vor. Die Schäden sind verheerend, jetzt geht es um rasche Hilfe für die Betroffenen und die sofortige Sanierung und Instandsetzung von Dämmen. Fast 20 Dämme sind durch die immensen Wassermassen beschädigt worden. Daher haben wir angeordnet, Akutschäden an gebrochenen oder angerissenen Hochwasserdämmen und Schutzanlagen sofort zu beheben, unter anderem gestern in Rabenstein an der Pielach."

Und weiter: "Auch Trinkwasserleitungen und Kanalsysteme wurden beschädigt und müssen repariert werden. Gemeinsam mit den Finanzmitteln von Bundesminister Norbert Totschnig kann das jetzt noch schneller geschehen", so Pernkopf weiter: „Der Zusammenhalt in Österreich ist riesig, das haben die letzten Tage gezeigt."

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    Luftaufnahmen am Dienstag zeigen das gesamte Ausmaß der Zerstörung in Kirchberg an der Pielach, Rabenstein, Hofstetten, Haunoldstein und Groß Sierning.
    Luftaufnahmen am Dienstag zeigen das gesamte Ausmaß der Zerstörung in Kirchberg an der Pielach, Rabenstein, Hofstetten, Haunoldstein und Groß Sierning.
    fotoplutsch

    Auf den Punkt gebracht

    • Die österreichische Regierung stellt weitere 80 Millionen Euro für die rasche Sanierung von Hochwasserschäden bereit, um beschädigte Dämme, Hänge und Wasserleitungen zu reparieren
    • Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig betonte die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen und hob hervor, dass seit 2002 über 2,2 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert wurden
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