Wohnen

So wird deine Baufinanzierung zu einem vollen Erfolg

Wer sein Zuhause, ob Neubau oder nicht, finanzieren möchte, muss vorausschauend planen. Wir verraten dir, wie das Vorgehen zu einem Erfolg wird.

Irma Basagic
Für eine Immobilienfinanzierung braucht es nicht nur Geld, sondern auch einen ausgeklügelten Plan.
Für eine Immobilienfinanzierung braucht es nicht nur Geld, sondern auch einen ausgeklügelten Plan.
Foto: Michael Gaida – Pixabay

Wer einen Neubau oder eine Sanierung von einem Haus finanzieren möchte, hat besser einen guten Plan und eine Baufinanzierung in der Tasche. Ohne ausreichende finanzielle Mittel kann das Projekt gar nicht erst starten oder wird vor der endgültigen Fertigstellung unterbrochen.

Mit unseren 6 Tipps kann die Finanzierung ein voller Erfolg werden!

1.
Machen Sie nur das, was Sie sich leisten können

Unabhängig davon, ob Sie sich an einen der größten deutschen Baufinanzierer oder an eine der zahlreichen Alternativen wenden: Eine Baufinanzierung muss man sich leisten können - genau wie das Haus an sich. Das bedeutet, dass Sie zunächst Ihre finanziellen Möglichkeiten ehrlich überschlagen sollten.

Fragen Sie sich:

1. Was kann ich mir leisten?
2. Welche Ratenhöhe kann ich bei der Rückzahlung jeden Monat aufbringen, ohne dass es mich zu sehr stresst oder sogar in Schwierigkeiten bringt?

Beachten Sie dabei alle anfallenden Kosten für Ihr Leben und das Ihrer Familie. Dazu zählen unter anderem die Kosten für Lebensmittel, Versicherungen und Verträge. Vergessen Sie nicht die Ausgaben, die später für Ihre Immobilie anfallen (zum Beispiel Verwaltungsgebühren oder Rücklagen für Reparaturen).

2.
Bringen Sie möglichst viel Eigenkapital mit

Es ist schwierig, einen Neubau ausschließlich über eine Baufinanzierung zu stemmen. Deutlich vorteilhafter ist es, wenn Sie über ein gewisses Eigenkapital verfügen. Das ist meist sogar eine zwingende Voraussetzung, damit Sie überhaupt in den Genuss einer Finanzierung kommen. Je höher Ihre Ersparnisse sind, desto besser ist es für Sie.

Der größte Vorteil liegt darin, dass Sie die Kosten für die Finanzierung deutlich drücken können, wenn Sie Eigenkapital einsetzen. Ihr Projekt wird also günstiger, wenn Sie eigenes Geld haben. Unter Umständen kann es sich sogar lohnen, den Bau so lange aufzuschieben, bis Sie mehr Geld angespart haben.

3.
Baufinanzierung fördern lassen

Wussten Sie, dass es Förderungen für Hausbauer und -sanierer gibt? Lassen Sie sich die Optionen nicht entgehen und wenden Sie sich zum Beispiel an die KfW, die BAFA oder die Förderbanken der Länder. Diese bieten lukrative Fördermittel wie zinsverbilligte Baukredite sowie direkte Zuschüsse an.

4.
Einschätzung der Höhe der Baufinanzierung

Oft verkalkulieren sich Bauleute bei der Höhe ihrer Baufinanzierung, weil sie wichtige Punkte vergessen. Im Budget sollten nicht nur die Kosten für den Neubau und die Sanierung mit eingerechnet werden, es sei denn, Sie können sich das problemlos leisten.

In der Regel fallen jedoch zahlreiche Nebenkosten an, die leicht übersehen werden. Dazu zählen unter anderem die Grunderwerbssteuer sowie die Gebühren für den Notar oder das Grundbuch.

5.
Hand- und Heimwerker können viel Geld sparen

Wenn Sie in der Lage sind, einige Arbeiten am Haus selbst durchzuführen, müssen Sie niemanden dafür bezahlen. Das ergibt ein enormes Einsparpotenzial. Doch die Erfahrung zeigt, dass sich manche Menschen bei diesem Thema leider überschätzen.

Zwar sehen diverse Arbeiten am Haus einfach aus, doch es hat durchaus einen Grund, wieso zahlreiche Berufe eine mehrjährige Ausbildung erfordern. Auch schicken Unternehmen für viele Arbeiten bewusst erfahrene Profis und nicht den Azubi im ersten Lehrjahr auf die Baustelle.

Manchmal sind Know-how und Erfahrung einfach Gold wert.
Wenn Sie Arbeiten selbst ausführen möchten, sollten Sie wissen, was Sie tun. Im schlimmsten Fall sorgen Laien nur dafür, dass alles nur noch teurer wird. Wer sogar an Selbstbaumöbeln scheitert, lässt auf jeden Fall die Hände vom Haus.

6.
Finanzierungsmöglichkeiten vergleichen

Eine Baufinanzierung bieten verschiedene Dienstleister an. Daher ist es wichtig, die Angebote aller Häuser miteinander zu vergleichen. Oft sind Einsparungen bei den Kosten oder bessere Bedingungen drin. Sinnvoll sind zum Beispiel flexible Verträge, die Ihnen auch Sondertilgungen erlauben.

Darüber hinaus sollten Sie die Unterschiede zwischen einem Bankdarlehen und einem Bauspardarlehen kennen.