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So teuer ist es, wenn das Ladegerät angesteckt bleibt

Ein Ladegerät, das ständig in der Steckdose eingesteckt ist, gleicht einem tröpfelndem Wasserhahn. Es verbraucht nicht viel, aber ständig etwas Strom.

Viele von uns lassen das Ladekabel einfach in der Steckdose, wenn das Handy aufgeladen und abgesteckt ist. Doch ist das sinnvoll – oder gar gefährlich? Das Handy muss schließlich sowieso meist täglich geladen werden und bleibt das Ladegerät an der Steckdose, entfällt die Suche nach dem Ding. Aber ist das gescheit? Das haben wir in einem extra "Heute"-Bericht bereits geklärt – hier kannst du alle Details nachlesen! Was aber noch dazukommt: Das dauerhaft angesteckte Ladegerät kann auch zum Kostenpunkt werden, denn es handelt sich um einen kleinen, aber stetigen Stromfresser.

Das wird angesichts der immer weiter steigenden Strompreise zum Problem. So entwickelte sich der durchschnittliche Strompreis von rund 32 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2021 zu 41 Cent und mehr im Jahr 2022. Wer da Strom und Kosten sparen will, macht sich auf die Suche nach heimlichen Stromfressern im Haushalt. Und einer davon ist das Ladegerät, das auch ohne angestecktes Smartphone ständig dabei ist, die 230 Volt aus der Steckdose in die für das Handy passende Spannung umzuwandeln. Laut EU-Verordnung dürfen Netzteile in einem solchen "Leerlauf" nur 0,3 Watt verbrauchen.

Experten gehen aber davon aus, dass noch jede Menge Ladegeräte im Umlauf sind, die bis zu 5 Watt verbrauchen. Rechnet man mit einem ständig angesteckten Kabel und rund zwei Stunden Ladezeit pro Tag, kommt es zu 22 Stunden täglichem Leerlauf. Das entspricht einem Stromverbrauch von rund 2,4 Kilowattstunden pro Jahr bei einem Preis von rund einem Euro bei einem Ladegerät mit 0,3 Watt Verbrauch. Bei 5 Watt allerdings sind es damit schon 16 Euro. Und hat man gleich mehrere solcher Ladegeräte quer über die Wohnung verteilt angesteckt, vervielfacht sich der Preis immens.

Es gilt also: Wer das Ladegerät schon nicht absteckt, sollte zumindest prüfen, ob er über ein stromsparendes Modell verfügt. Übrigens: Viele von uns haben sich angewöhnt, ihr Smartphone über Nacht aufzuladen. Warum das keine gute Idee ist, erklärt nun ein Feuerwehrmann. In den meisten Handys sind nämlich Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Das Elektrolyt darin lässt die beiden Metalle aufeinander reagieren und dadurch speichert es Energie. Das ist aber auch ein Risiko: Wenn ein solcher Akku überhitzt, dann kann er bis zu 1.000 Grad heiß werden, sich aufblähen und anfangen zu brennen.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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