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So sieht kochen bei Minus 70 Grad aus
Cyprien Verseux arbeitet als Forscher in der Antarktis. Wie kalt es dort wirklich ist, zeigen seine Fotos von Kochversuchen im Freien.
Was für uns aussieht, wie gefrorene Kunst, ist für Cyprien Verseux bitterer Alltag: Der Franzose arbeitet als Gletscherforscher und Astrobiologe auf der „Concordia Station", einer wissenschaftlichen Forschungsstation in der Antarktis. Die Station liegt in der größten Wüste der Welt, der nächste bewohnte Ort liegt knapp 600 Kilometer entfernt und es herrschen durchschnittlich Minus 55 Grad, im tiefsten Winter sogar bis zu Minus 80 Grad. Dementsprechend schwierig kann sich der Genuss im Freien für den Mann gestalten, der jetzt mit seinen Fotos von gefrorenen Mahlzeiten bekannt wurde.
Gemeinsam mit seiner Kollegin Carmen Possnig formt Verseux so im Freien der Antarktis Skulpturen aus gefrorenen Eiern oder lässt Löffel schweben. Die Fotos stellt er dann auf seinem Twitter-Account.
Tiefkühltruhe vor der Tür
Essbar sind die Gerichte so natürlich leider nicht mehr. Wie der Forscher auf diese Idee kam, erklärte er gegenüber der Onlineplattform Bored Panda: „Wir haben meist zu Beginn des Winters keine frischen Lebensmittel mehr, weil wir keine Lieferungen von Anfang Februar bis Anfang November bekommen. Deshalb essen wir meist Gefrorenes, das wir draußen aufbewahren, weil die Temperatur dort eh immer unter dem Gefrierpunkt liegt."
(kiky)