Gesundheit
So siehst du nach 20 Jahren Büro-Job aus
Forscher haben untersucht, wie sich 20 Jahre Büroarbeit auf den Körper auswirken. Das Ergebnis veranschaulicht eine lebensgroße Puppe.
Sie hat einen krummen Rücken, geschwollene Gliedmaßen und blutunterlaufene Augen: Emma. Emma ist eine Zukunftsprognose in 3D. Emma ist ein lebensgroßer Dummy, der zeigt, wie sich das tägliche Sitzen am unergonomischen Schreibtisch auf die Mitarbeiter auswirken kann.
Basierend auf Umfragen unter mehr als 3.000 Arbeitnehmern in Frankreich, Deutschland und Großbritannien prognostizierte das Team - bestehend aus den Bereichen Ergonomie, Arbeitsmedizin und berufliches Wohlbefinden - wie ein Berufsleben im Büro den menschlichen Körper in den nächsten 20 Jahren verändern könnte. Um dies eindrucksvoll zu veranschaulichen, entwarfen sie „Emma“ – die Arbeitskollegin der Zukunft.
Umdenken für die Zukunft
Die arme Emma hat eine permanent gebeugte Haltung, weil sie jeden Tag stundenlang über ihrem Schreibtisch sitzt. Von der täglich langen Bildschirmzeit sind ihre Augen mittlerweile trocken und rot. Ihre blasse, fahle Haut ist das Ergebnis von jahrelangem Arbeiten bei künstlichem Licht. Der Bauch aufgebläht, Wassereinlagerungen in den Beinen und Krampfadern, die schmerzen - so könnte es uns nach 20 Jahren Büroarbeit gehen, wenn nicht bald ein Umdenken stattfindet.
Die Forscher fordern radikale Veränderungen in der Art und Weise, wie wir arbeiten – einschließlich einer ergonomischeren Bürozukunft und Pausen, um Mitarbeiter zu motivieren, von den Sitzen aufzustehen und sich zu bewegen.
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"Der Bericht zeigt, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer wirklich jetzt handeln und das Problem der schlechten Gesundheit am Arbeitsplatz angehen müssen", so einer der Forscher. "Wenn wir unser Arbeitsleben nicht radikal ändern, mehr Bewegung machen, unsere Haltung am Schreibtisch ansprechen, regelmäßige Gehpausen einlegen oder eine Verbesserung der Arbeitsplatzausstattung in Betracht ziehen, werden uns unsere Büros sehr krank machen."