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So rücken die Wagner-Söldner jetzt auf Moskau vor

Kämpfer der Wagner-Gruppe haben bereits einen wichtigen Militärstützpunkt eingenommen und befinden sich auf dem Weg nach Moskau.

Heute Redaktion
Kämpfer der Wagner-Gruppe haben bereits einen wichtigen Militärstützpunkt eingenommen und befinden sich auf dem Weg nach Moskau.
Kämpfer der Wagner-Gruppe haben bereits einen wichtigen Militärstützpunkt eingenommen und befinden sich auf dem Weg nach Moskau.
REUTERS

Der Konflikt zwischen der Wagner Gruppe und dem Kreml eskaliert. Einige Kämpfer der Wagner-Truppe rund um Jewgenij Prigoschin haben schon russisches Territorium eingenommen, darunter Rostow. Kreml-Chef Putin spricht von Verrat und Meuterei. Die Behörden riefen den Anti-Terror-Notstand aus.

Außenministerium verhängt Reisewarnung 

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hat das österreichische Außenministerium eine partielle Reisewarnung für Russland verhängt. Alexander Schallenberg warnt vor allen Reisen in die an die Ukraine angrenzenden russischen Verwaltungsbezirke Belgorod, Kursk, Brjansk, Woronesch, Rostow und Krasnodar. Insbesondere die Stadt Rostow sowie das Umland sollen gemieden werden, "Heute" berichtete.

Russland-Experte Gerhard Mangott sieht in den aktuellen Entwicklungen eine "Führungsversagen Putins". Diese habe die Gefahr, die sich "seit Monaten aufgebaut" habe, "völlig unterschätzt", erklärte der Wissenschaftler in einem Tweet.

Laut verschiedenen Medienberichten kommen die Wagner-Truppen Moskau offenbar näher. Igor Girkin, ehemaliger Oberst des russischen Militärgeheimdienstes und einer der militärischen Führer der separatistischen "Volksrepublik Donezk", teilt mit, dass "die Rebellen Woronesch erfolgreich umgangen haben.

Sie ziehen durch das Gebiet der Region Lipezk. Sie prahlen damit, dass sie die Vorposten der Russischen Nationalgarde abgeschossen und Trophäen erbeutet haben". Dieser Bericht lässt sich nicht unabhängig bestätigen.

Jewgenij Prigoschins Wagner-Söldner streben nun eine Rebellion gegen den Kreml an. In den frühen Morgenstunden des 24. Juni zogen sich die Wagner-Truppen von ihren Positionen in den besetzten ukrainischen Gebieten zurück und fielen in Woronesch, Rostow und Don ein. Bilder zeigen Wagner-Söldner in den Straßen Rostows.

Angriffe aus der Luft in Woronesch

Die Wagner-Söldner haben laut eigenen Angaben die Kontrolle über die dortigen Militäreinrichtungen übernommen. Russlands Präsident Wladimir Putin kündigte an, die Aufständischen als "Verräter" zu bestrafen.

Die Söldner haben offenbar Straßensperren errichtet, berichtet "Der Spiegel". Weiter nördlich scheinen Prigoschins Truppen offenbar ohne großen Widerstand vorgerückt zu sein. Aufnahmen zeigen russische Soldaten, die sich laut Wagner-Angaben am Grenzübergang im Bezirk Woronesch ergeben hätten.

In Woronesch kommt es zu Angriffen aus der Luft. Ein Kampfhubschrauber beschießt ein Treibstoffdepot im östlichen Teil der Stadt, wie ein Video auf Twitter zeigt.

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    Am 24. Juni 2023 kam es zum Aufstand der Söldnergruppe Wagner in Russland.
    Am 24. Juni 2023 kam es zum Aufstand der Söldnergruppe Wagner in Russland.
    REUTERS
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