Niederösterreich
So retteten Ärzte Baby Julina das Leben
Die kleine Julina aus NÖ wurde mit einem Tumor geboren. Ihre Eltern erzählten "Heute" über die Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach.
"Wir wussten nicht, ob unsere Kleine überhaupt überleben wird", berichten Janine und Lukas, die Eltern von Baby Julina über die dramatische Zeit während der Schwangerschaft und der Geburt. Wie "Heute" berichtete musste die Kleine gleich nach der Geburt notoperiert werden - und sie kämpfte sich zurück ins Leben.
"Wussten nicht, was noch auf uns zukommen würde"
Für das junge Paar hatte sich vor über zehn Monaten ein langersehnter Traum erfüllt, als Janine (24) aus Markthof (Gänserndorf) ihre Schwangerschaft bemerkte. "Als wir von ihr erfahren haben, hätten wir nie gedacht was auf uns zukommen würde", sagt die junge Mutter gegenüber "Heute". Angefangen hat alles beim Organscreening in der 23. Schwangerschaftswoche. Hier entdeckte ein Arzt eine zystische Veränderung beim Lungenoberlappen.
Tumor wuchs schnell
Eine Kontrolle folgte der nächsten. Wochen später brachte ein MRT die traurige Wahrheit ans Tageslicht. Bei der Befundbesprechung im SMZ Ost teilten die Ärzte den Eltern mit, dass es sich nicht um eine Zyste sondern einen Tumor handelte. Dieser war bereits 45x45 mm groß und verdrängte das Herz nach rechts und auch die Lunge hatte weniger Platz.
Ab Jänner 2023 musste die junge Frau alle zwei Tage ins AKH Wien zur Kontrolle. Der Tumor wuchs rasant weiter. In der 36. Schwangerschaftswoche entschieden die Ärzte, dass es für das Herz des Babys zu anstrengend ist und die Kleine Flüssigkeit in Lunge und Bauchraum hatte. Sie holten das Baby am 3. März 2023 per Kaiserschnitt zur Welt.
„"Sind den Ärzten dankbar für ihren Einsatz."“
"Die Überlebenschancen von ihr standen 50/50. Wir waren am Boden zerstört", erzählt die Mutter. Und dann war es soweit und Julina erblickte - umringt von dutzenden Ärzten - das Licht der Welt. Nach einer erfolgreichen Intubation wurde sie direkt operiert und kam auf die Intensivstation. Dann der nächste Schock: Nach zwei fehlgeschlagenen Extubationsversuchen und Komplikationen, haben sich die Ärzte für ein Tracheostoma (Anm.: künstliche Öffnung an der Luftröhre) entschieden.
Julina braucht Spezial-Kinderwagen
Weiters brauchte sie eine spezielle Nahrung. "Wir sind Tag und Nacht an der Seite unserer Kleinen. Es ist ein ziemliches auf und ab. Aber Julina macht Fortschritte. Sie ist eine richtige Kämpferin", teilt Janine stolz mit. Den behandelnden Ärzten sind die Eltern. Doch es kommt noch ein langer Weg auf die junge Familie zu. Sie sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Ein Spezial-Kinderwagen muss angekauft werden, Therapien müssen bezahlt werden und andere Heilbehelfe. Die Feuerwehr sammelt bereits für ihre Kollegin Spenden - mehr Infos hier.
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Kennwort: Julina
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