Wirtschaft
So klappt die Work-Love-Balance
Die Grenzen zwischen Privatleben und Beruf verschwimmen immer mehr. Liebe am Arbeitsplatz ist längst kein Tabuthema mehr und kommt immer öfter in Unternehmen vor. Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen aber auch, dass die Büroliebe trotz steigender Akzeptanz dennoch eine Sache ist, wo Vorsicht geboten ist.
ist längst kein Tabuthema mehr und kommt immer öfter in Unternehmen vor. Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen aber auch, dass die Büroliebe trotz steigender Akzeptanz dennoch eine Sache ist, wo Vorsicht geboten ist.
. Mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) Männer und 67 Prozent der Frauen gaben an, sich von Zeit zu Zeit auf einen Flirt am Arbeitsplatz einzulassen.
Aus dem Flirt kann dann schnell mehr werden. Beim täglichen Treff in Meetings, Besprechungen oder auf Dienstreisen haben sich laut aktueller Umfrage bereits 52 Prozent der Männer und 61 Prozent der Frauen in einen Kollegen verliebt. Es ist aber ratsam, sich dann rasch zu überlegen, wohin dieses "Gspusi" führen soll.
Disziplin nötig
77 Prozent der Männer und 62 Prozent der Frauen gaben an, schon einmal einen sexuellen Tagtraum mit einem Kollegen gehabt zu haben. Und hier ist weniger der Vorgesetzte das Objekt der Begierde, als der Kollege vom Schreibtisch gegenüber, wie 60 Prozent der Männer und 54 Prozent der Frauen verrieten.
Nur knapp mehr als die Hälfte der Männer und Frauen sind der Meinung, dass es mit einigen Regeln möglich ist, Liebe und Arbeit unter einem Bürodach zu vereinen. Denn Beziehungen erfordern Disziplin, Aufmerksamkeit und Hingabe. Mit dem richtigen Partner kann es funktionieren, Arbeit und Freizeit miteinander zu teilen. .
Ein paar Regeln für Liebe im Büro:
- Oft beruht Zuneigung nicht auf Gegenseitigkeit. Falls die Avancen Ihres Kollegen nicht auf Ihre Gegenliebe stoßen, gehen Sie auf Distanz. Haben Sie einen Partner, kommunizieren Sie das.
- Es ist ratsam, sich im Voraus zu überlegen, ob sich das Risiko lohnt, eine Beziehung mit einem Kollegen einzugehen.
- Wenn sich eine Affäre beidseitig entwickelt, machen Sie die Beziehung baldmöglichst offiziell.
- Verzichten Sie auf Umarmungen, Küsse oder Kosenamen im Büro. Zärtlichkeiten sollten ausschließlich in der Freizeit ausgetauscht werden.
- Absolutes Tabu: Beziehungsdetails mit Kollegen teilen, oder gar über den Partner klagen. Loyalität und Diskretion sind angesagt.
- Keine paarinternen Witze oder Bemerkungen untereinander machen.
- Meinungsverschiedenheiten auf keinen Fall im Büro oder am Arbeitsplatz diskutieren. Emotionsgeladene Machtkämpfe gleichen Ehestreits und die haben bei der Arbeit nichts verloren.
- Auch mal ohne den Partner die Pausen mit Kollegen verbringen oder auf einen Drink mitgehen. So werden Sie weiterhin als unabhängige Person wahrgenommen.
- Respektieren Sie, wenn der Partner am Abend nicht mehr über die Arbeit sprechen möchte und umgekehrt, wenn ein dringendes Bedürfnis dazu besteht.
- Hilfreich kann es sein, grundsätzlich die Regel aufzustellen, in der Freizeit nicht über die Arbeit zu sprechen.
- Falls das Machtverhältnis im Job nicht gleich ist, ist es empfehlenswert, sich gemeinsam die unterschiedlichen Rollenanforderungen bewusst zu machen. Denn privat steht man auf einer Ebene. Beruflich hat der Chef das letzte Wort.
- Wenn die Beziehung nicht funktioniert, kann der tägliche Umgang miteinander sehr belastend sein. Da empfiehlt sich ein klärendes, lösungsorientiertes Gespräch. Vereinbaren Sie Regeln, wie Sie reagieren möchten.
- Dauerhafte Beziehungen erfordern Disziplin, Aufmerksamkeit und Hingabe.