Österreich

So kannst du ohne Angst in den Urlaub fliegen

Endlich Ferien, doch viele fürchten sich davor, in den Flieger zu steigen. Psychologin Irene Rausch nimmt diesen Passagieren nun die Angst.

Sandra Kartik
Psychologin Irene Rausch (r.) verrät in einem neuen Buch, wie man seine Flugangst überwindet.
Psychologin Irene Rausch (r.) verrät in einem neuen Buch, wie man seine Flugangst überwindet.
iStock, Fotostudio Staudigl

Ihr Mann ist Pilot, sie selbst hat als junge Frau als Flugbegleiterin gearbeitet. Jetzt hebt Psychologin Irene Rausch mit einem brandneuen Ratgeber ab, der Reisenden die Flugangst nehmen soll. "Glücklich fliegen wie auf Wolke 7" ist ein Versprechen, das sie bereits bei zahlreichen KlientInnen wahrmachen konnte. "Ich habe mich schon lange auf die Behandlung von Ängsten und Flugangst spezialisiert und habe dabei immer wieder wunderschöne Erfolge erleben dürfen", sagt sie im "Heute"-Gespräch. 

Hälfte aller Passagiere fliegen ungern

Rausch selbst hatte bisher Glück, auf ihren zahlreichen Reisen hat sie noch "nie schlechte Erfahrungen gemacht." Die Expertin weiß: "Ein Drittel der Passagiere leidet unter Flugangst, hinzu kommen noch jene, die sich nicht wirklich in der Luft entspannen können. Das sind dann fast die Hälfte aller Fluggäste." Gemeinsam mit ihrem Mann hat die Psychologin nun Tipps aus der Praxis und wissenschaftliche Erklärungen gesammelt.

Wer sich fürchtet, sollte deshalb unbedingt gut vorbereitet auf einen Flug gehen. Rausch empfiehlt: "Nicht nach einem langen Arbeitstag gehetzt ins Flugzeug steigen. Und unbedingt einen Zeit-Puffer lassen, um zusätzlichen Stress zu vermeiden." Am Flughafen kann es Anspannung abbauen, wenn man sich bewegt – Stiegen steigen und längere Strecken gehen. 

Keine Zigarette vor Abflug

Die Psychologin rät Flugängstlichen auch von "aktivierenden Substanzen wie Kaffee und Nikotin" ab. An Bord gilt es dann zu wissen: "Fliegen ist viel, viel sicherer als Autofahren. Ein Unfall ist höchst unwahrscheinlich." Wenn es in der Luft dann mal etwas zu sehr wackelt, können Atemübungen helfen. Innerhalb von zehn Minuten wird man ruhiger. "Turbulenzen sind ein großer Flugangst-Auslöser, da fühlt sich niemand wohl. Ich kann Entwarnung geben: Sie machen dem Flugzeug gar nichts aus. Es ist vergleichbar mit einer holprigen Straße beim Autofahren." Im Buch hat die Autorin auch praktische Übungen inkludiert, "damit die Gedanken nicht davon galoppieren."

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