Einmal noch eine Louis Vuitton Kollektion von Virgil Abloh sehen. Auf der Paris Fashion Week wurde dieser Tag ein Kapitel für allemal geschlossen und ein neues angefangen. Abloh, der vor Weihnachten überraschend an einer heimtückischen Krebsart verstarb, öffnete als erster schwarzer Kreativ-Chef eines großen Luxusmodehauses Türen. Als Pionier der Luxus-Streetwear hat er sich auch mit seinem Label Off-White etablieren können und wurde weltweit berühmt.
Was hier gezeigt wurde, war der Abschiedsgruß von Virgil Abloh, der in den USA geboren, die steilen Leitern der Modeindustrie emporkletterte und schließlich in der Stadt der Mode, Paris, landete.
Mit der Nummer "8" (als 8. Kollektion von Virgil Abloh für Louis Vuitton) wurde die Show kryptisch angekündigt. Mit Akrobaten in einer traumgleichen Landschaft und einem Streich-Orchester rührte die melancholische Stimmung mancherorts zu Tränen. Pop-Superstar Tyler the Creator setzte mit dem Britain’s Chineke Orchestra 8 Songs um, die extra für die Show von ihm geschrieben wurden.
Eine Kollektion, die Geschlechtergrenzen überschritt und sich in Details nahezu verlor, setzte sich Virgil Abloh posthum ein Denkmal.
Zum Schluss trat schließlich noch Ablohs gute Freundin Naomi Campbell aus der Bühnentür und beendete ein Kapitel der Modebranche. Aber eines ist sicher: Die Designvisionen des Modetalents werden weiterleben und inspirieren.