Salzburg am Boden
"So haben wir in der Champions League nichts zu suchen"
Salzburg steht in der Champions League vor dem Aus. Die 0:3-Pleite gegen Paris St.-Germain zeigte, dass die "Königsklasse" eine Nummer zu groß ist.
Goncalo Ramos (30.), Nuno Mendes (72.) und Desire Doue (85.) erzielten die Treffer der vor allem im ersten Durchgang starken Franzosen. Nach dem Seitenwechsel verwaltete der Scheich-Klub, die Tore fielen spät. Und besiegelten wohl endgültig das Champions-League-Aus der Bullen, die nach sechs Spielen nur drei Punkte auf dem Konto haben, 32. der Tabelle sind. Die Chancen auf einen Platz unter den Top-24 sind nur noch theoretisch gegeben.
"Keinem in der Mannschaft kann man vorwerfen, dass wir heute nicht alles gegeben hätten. Und trotzdem waren sie einfach viel, viel besser als wir", analysierte Schlussmann und Kapitän Alexander Schlager unmittelbar nach dem Abpfiff bei "Sky", nachdem er zuvor eine höhere Niederlage verhindert hatte, vor allem im ersten Durchgang Glanztaten zeigte. "In Summe kann man nicht klarer verlieren", schob der ÖFB-Teamtormann an.
"Nichts zu suchen"
"Auf dem Niveau bezahlen wir sehr viel Lehrgeld für Fehler, die wir auf dem Platz machen. So, wie wir im Moment auftreten, haben wir in der Champions League nichts zu suchen. Das muss man auch ganz ehrlich sagen", legte Schlager den Finger in die Wunde. Nun müsse der Fokus auf das Nachtragsspiel gegen Austria Klagenfurt am Samstag gelegt werden. Die internationale Reise scheint ohnehin vorbei zu sein.
Ähnlich frustriert war auch Amar Dedic, der als Innenverteidiger aushelfen musste. "Wir waren in allen Dingen unterlegen, hatten keinen Zugriff gegen den Ball, haben selbst zu viele Bälle verloren. Gegen so einen Gegner muss man einfach da sein von der ersten Minute an. Und das waren wir nicht."
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"Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Ihre Qualität war einfach zu groß", musste auch Trainer Pepijn Lijnders zugeben. "Die Jungs haben gekämpft, sind so viel gelaufen, dann waren wir im Kopf nicht so klar, haben nicht so sehr als Team agiert", ergänzte der Niederländer, der schon Bilanz zog: "Es war ein großer Bonus für uns, in die Champions League zu kommen. Wir können damit nicht zufrieden sein, aber wir müssen wachsen."
Auf den Punkt gebracht
- Red Bull Salzburg steht in der Champions League vor dem Aus, nachdem sie eine deutliche 0:3-Niederlage gegen Paris St.-Germain hinnehmen mussten.
- Kapitän Alexander Schlager und Trainer Pepijn Lijnders räumten ein, dass die Mannschaft auf diesem Niveau nicht mithalten konnte und nun der Fokus auf das kommende Spiel gegen Austria Klagenfurt gelegt werden muss.