Große Gebietsverluste

So groß wie Wien: Ukraine droht jetzt der Kollaps

Die ukrainischen Truppen sind seit Monaten in der Defensive. Doch diese droht nun zu zerbrechen: Moskau behauptet, große Gewinne verzeichnet zu haben.

Newsdesk Heute
So groß wie Wien: Ukraine droht jetzt der Kollaps
Ein ukrainischer Panzer feuert auf russische Stellungen in Tschassiw Jar, Oblast Donzek, nahe Bachmut am 29. Februar 2024.
Efrem Lukatsky / AP / picturedesk.com

Die Ukraine warnte erst unlängst, dass Russland im Frühsommer eine neue Offensive starten könnte. Das Militär haben im Winter dem Druck der Angreifer standgehalten, sei aber am Ende seiner Möglichkeiten angelangt, sagte Präsident Wolodimir Selenski. 

Gebiet so groß wie Wien

Laut Informationen aus Moskau könnte die Offensive schon jetzt begonnen haben. Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte bei einem Treffen von Kommandanten, dass die russische Armee die "ukrainischen Verbände nach Westen zurückdrängt". Seit Jahresbeginn habe man 403 Quadratkilometer erobert – das entspricht in etwa der Fläche Wiens. Alleine im März habe man die Kontrolle über fünf Städte und Dörfer in der Ostukraine erlangt, sagte Schoigu.

Selenski dementiert

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestritt die Aussagen Schoigus in seiner allabendlichen Videoansprache. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte die Berichte beider Seiten über die militärische Situation nicht unabhängig überprüfen.

Unterdessen sind infolge eines russischen Raketenangriffs in der ukrainischen Großstadt Dnipro offiziellen Angaben zufolge mindestens 18 Menschen verletzt worden. Unter ihnen seien auch fünf Kinder, die nun in Krankenhäusern behandelt würden, teilte der Gouverneur der zentralukrainischen Region, Serhij Lyssak, mit.

Massenmord-Aufrufe im TV

Indes sorgte die russische Propaganda-Stube für einen Aufreger. In einer abendlichen Talkshow lud Putin-Freund Wladimir Solowjow den Militärblogger Wladislaw Schurygin ein. Dieser forderte die vollständige Vernichtung ukrainischer Städte und der Zivilbevölkerung. "Warum behandeln wir Tiere, die unsere Städte beschießen, so, als ob wir sie für normale Menschen hielten?" Er schlug vor, Streumunition einzusetzen und ganze Städte auszulöschen, in denen Frauen und Kinder leben. "Das sind Tiere", so der Blogger.

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