Genuss
So gesundheitsschädlich sind künstlich gefärbte Oliven
Oliven gibt es in vielen Farben. Welche, das hängt von Reifegrad und Verarbeitung ab - oder der künstlichen Färbung. So kannst du sie unterscheiden.
Grün, rotbraun, violett oder grauschwarz: Die Farbe natürlicher Oliven unterscheidet sich je nach Reifegrad und Verarbeitungsart. So werden grüne Oliven bereits unreif gepflückt, die dunkle Frucht wird hingegen einige Monate später geerntet (und enthält dadurch übrigens mehr Fett sowie Kalorien). Doch es gibt auch künstlich gefärbte, auffallend schwarze Oliven. Das Problem dabei: Die geschwärzten Früchte sind oft mit Schadstoffen belastet.
Krebserregende Oliven
Darauf weist das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart hin, das insgesamt 74 Olivenproben analysiert hat. Dabei wurden hohe Gehalte des Schadstoffs "Acrylamid" nachgewiesen. Im Schnitt knapp 300 Mikrogramm pro Kilogramm, zum Teil sogar mehr als 1.000 Mikrogramm pro Kilogramm, wie "Stiftung Warentest" schreibt.
Achtung! Diese beliebten Lebensmittel sind krebserregend
Der Schadstoff entsteht, wenn Oliven unter Sauerstoff-Einfluss geschwärzt und anschließend erhitzt werden, um sie haltbar zu machen. "Acrylamid" steht im Verdacht, das Erbgut zu verändern und krebserzeugend zu wirken.
Leicht erkennbar
Doch gefärbte Oliven lassen sich relativ gut von natürlich gereiften unterscheiden: Seit 2015 dürfen die künstlich geschwärzten Früchte nicht mehr als "schwarze Oliven" verkauft werden. Einmal abgesehen von der klaren Kennzeichnung, kann auch ein Blick auf die Zutatenliste Gewissheit bringen: Geschwärzte Oliven beinhalten die Zusatzstoffe Eisen(II)gluconat und Eisen(II)lactat.