Szene

So geladen war der "Revolver" von den Beatles noch nie

Mehr Wiedergeburt als Re-Release: Freitag erscheint der Beatles-Klassiker "Revolver" von 1966 in einem Sound, der eigentlich für immer verloren war.

Fabian J. Holzer
"Taxman", "Eleanor Rigby", "Yellow Submarine", "Tomorrow Never Knows" und mehr.
"Taxman", "Eleanor Rigby", "Yellow Submarine", "Tomorrow Never Knows" und mehr.
Universal Music

Das siebente Album der Beatles war nicht ihr erstes Meisterwerk, nicht einmal ihr erster Geniestreich. Aber mit "Revolver" (unter anderem mit "Eleanor Rigby" oder "Yellow Submarine") legten McCartney, Starr, Lennon und Harrison nicht nur ihr Pilzköpfe-Image ab, sondern verwandelten sich auch musikalisch.

Nur vier Tonspuren

Plötzlich wurde experimentiert. "Revolver" war das erste Album der Band, dessen Klang wohl auch diversen Drogen zu verdanken ist. Aber: Die Beatles und ihr Produzent George Martin waren an die damals verfügbaren vier Tonspuren der Tonstudios gebunden.

Das Mastertape

Zwar ließen sich für aufwendige Arrangements Tonspuren zusammenkopieren, die ursprünglichen einzelnen analogen Spuren waren aber dann Geschichte. Für die 1966 veröffentlichte Mono-Version der Platte war das egal. Aber auch die 2009 erstmals veröffentlichte Stereo-Version beruhte auf dem abgemischten Mastertape von 1966.

Sohn Giles entknotet die Spuren

Produzent Giles Martin, Sohn des verstorbenen George Martin, ließ dieses Master mithilfe neuer KI-Technologie "entknoten" und konnte so die einzelnen Spuren isolieren, um sie für einen ersten echten Stereo-Mix neu zusammenzusetzen.

Die von den noch lebenden Beatles mitgetragene Special Edition von "Revolver" erscheint am Freitag als CD, auf Vinyl, Download oder als Box-Sets inklusive viel Bonusmaterial. Frischer klang "Revolver" nicht einmal 1966.

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