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So geht schwitzen ohne Gefahr im Fitnessstudio
Fitnessclubs dürfen frühestens ab 29. Mai eröffnen. Mrs. Sporty-Betreiberin Heidi Sansenböker aus Wien erklärt, wie das schon früher gehen könnte.
Viele haben sich während des Shutdowns fit gehalten und hatten sogar mehr Zeit für Bewegung, als früher. Andere jedoch vermissen ihre Trainer und Sportstudios schon schmerzlich. Daheim den inneren Schweinehund zu überwinden ist schwer, besonders in Krisenzeiten.
Frühestens am 29. Mai dürfen Fitnessclubs wieder aufsperren, wenn sie bis dahin wirtschaftlich noch existieren. Für Mrs. Sporty-Franchisenehmerin Heidi Sansenböker waren die letzten Monate ein extremer Spagat: "Weil wir zu haben, versuchen wir nun, unsere Leistungen in die Wohnzimmer unserer Damen zu bringen. Wir bieten 46 Live-Trainings in der Woche an, mit den Trainerinnen, die unsere Kundinnen kennen." Ein unheimlicher Aufwand für die Betreiberin von zwei Wiener Clubs, in Altmannsdorf und in Alt-Erlaa. "Wir telefonieren auch regelmäßig mit den Damen, etwa wenn sie technische Unterstützung mit der Handy-App oder beim Video-Meeting brauchen."
Wann sie ihre Kundinnen wieder in den Studios begrüßen darf, weiß Sansenböker nicht. "Ich hoffe, wir dürfen am 29. Mai endlich wieder öffnen. Bei jeder Pressekonferenz hoffen wir, etwas Neues zu erfahren. Bis jetzt blieben die Fitnesscenter leider einfach unerwähnt. Dabei kommen wir den Kundinnen viel weniger nah, als etwa Friseure", ärgert sich die Unternehmerin.
Video zeigt, wie einfach Sport ohne Kontakt geht
Um nicht untätig herumzusitzen, hat ihre Kollegin Isabella Kling, die sechs Mrs.Sporty-Studios in Oberösterreich betreibt und zur "Besten Franchisenehmerin der Welt" gekürt wurde, ein kurzes Erklär-Video zusammengestellt. Der Film zeigt, dass Fitness kontaktlos möglich ist und schwitzen ohne Gefahr somit auch.
Die beiden Sportstudio-Betreiberinnen haben das Video bereits ans Gesundheitsministerium und zahlreiche Politik-Verantwortliche geschickt, um das Aufsperren der Sportstätten früher möglich zu machen. "Die Damen müssen nichts angreifen. Sie haben die Möglichkeit, Abstand zu halten und trotzdem mit ihrer Trainerin Sport zu machen. Ich hoffe, es bewegt sich dadurch endlich etwas", so Sansenböker.