Wirtschaft

So gefährlich ist Doping im Job

Heute Redaktion
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Bild: DPA

Egal ob im Job oder beim Sport, was an die Menschen im Jahr 2013 für Erwartungen herangetragen werden, steigert den Druck oft in unermessliche Höhen. Gerade in vielen Büros werden von den Mitarbeitern Höchstleistungen geradezu gefordert. Die Folge: Viele greifen zu Medikamenten oder Drogen, um der Belastung stand zu halten.

Egal ob im Job oder beim Sport, was an die Menschen im Jahr 2013 für Erwartungen herangetragen werden, steigert den Druck oft in unermessliche Höhen. Gerade in vielen Büros werden von den Mitarbeitern  Höchstleistungen geradezu gefordert. Die Folge: Viele greifen zu Medikamenten oder Drogen, um der Belastung stand zu halten.

Stimmungsaufheller, Schmerz- und Beruhigungsmittel sind allzu oft gemischt mit legalen und illegalen Drogen Begleiter unseres Job-Alltags geworden.

Die Menschen haben oft echte Probleme und Ärzte nicht immer ausreichend Zeit. "Heute.at" listet auf, mit welchen Substanzen wir es zu tun haben, auf welche Mittel Menschen zurück greifen, denen der Druck in der Berufswelt zu groß wird.

Gehirndoping

Die Einnahme von Medikamenten zur Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit ist weit verbreitet. Produkte mit Methylphenidat werden häufig eingesetzt.

Schmerzmittel

Im Sport sind sie nicht mehr wegzudenken. Aber auch im Arbeitsalltag ist der Einsatz von Schmerzmitteln mittlerweile weit verbreitet.

Medikamentenmissbrauch

Unter Medikamentenmissbrauch versteht man das Einnehmen von bestimmten Mitteln, ohne dass dafür eine medizinische Notwendigkeit besteht oder aber die Einnahme höherer Dosierung als für die Behandlung einer Krankheit notwendig wäre.

Nahrungsergänzungsmittel

Vitamine, Mineralien, Spurenelemente sind ein wichtiger Teil der Ernährung. Sie sind aber nicht immer ungefährlich, wenn sie in zu hoher Dosierung eingenommen werden. Die Nebenwirkungen sind groß – Herzrasen, Angstzustände, Gedächtnisstörungen oder eine Abhängigkeit sind nicht selten.

Testosteron

Wird in der Medizin zur Hormontherapie bei Männern angewendet. Missbraucht wird es häufig zum Muskelaufbau bei Sportlern. Wenn gesunde Männer dieses Mittel anwenden, droht Impotenz.

Vitamin C

Wird bei einer Mangelerscheinung verabreicht. Missbräuchlich wird es genutzt, um den Körper resistenter gegen Stress zu machen. Wenn zu viel Vitamin C eingenommen wird, kann es zu einem Nierenausfall kommen.

Hormonersatztherapie

Wird meist Frauen in den Wechseljahren verschrieben, die unter Hitze und Schlafproblemen leiden. Wird missbräuchlich als Stimmungsaufheller genutzt - kann Brustkrebs und Thrombosen hervorrufen.

Modafinil (rezeptpflichtig)

Wirkt in der Medizin bei Narkolepsie (Schlafkrankheit) und Schlafapnoe (Schlafaussetzer). Wird aber auch bei Schichtarbeit medizinisch eingesetzt, häufig als Aufputschmittel missbraucht, da es Müdigkeit unterdrückt. Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Schlafstörungen.

Methylphenidat (rezeptpflichtig)

Hilft beim Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom und Hyperaktivitätsstörungen. Wird oft als Wachmacher und Appetitzügler missbraucht. Zudem fördert der Wirkstoff die Konzentration und wirkt euphorisierend. Nebenwirkungen sind Appetitlosigkeit, Bluthochdruck, Wachstumshemmung und Gewichtsreduktion.

Kokain

Kokain ist illegal und wird als Aufputschmittel und Wachmacher missbraucht. Zudem senkt die Einnahme von Kokain sexuelle Hemmungen. Als Nebenwirkungen können Nervosität, Angstzustände, Verlust von Müdigkeits- und Hungergefühl oder Paranoia auftreten.

Betablocker (rezeptpflichtig)

Werden als Blutdruck- und Pulssenker bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Im Alltag werden Betablocker häufig bei Lampenfieber und Prüfungsangst missbraucht, da sie eine beruhigende Wirkung haben. Die Nebenwirkungen sind ein zu niedriger Blutdruck und Puls, Müdigkeit und Schwindelgefühl.

Amphetamine

Werden häufig als Aufputschmittel und Wachmacher missbraucht. Als Nebenwirkungen können Bluthochdruck, Herzrasen, Aggressivität, Sucht, Depressionen auftreten.

Benzo-Diazepine (rezeptpflichtig)

In der Medizin wird dieser Wirkstoff bei Schlafstörungen und starker Nervosität eingesetzt. Missbraucht wird es häufig nach der Einnahme von Aufputschmitteln, um wieder schlafen zu können. Mögliche Nebenwirkungen sind Gedächtnis- und Wahrnehmungsstörungen, Ängste, Krämpfe.

D-Amphetamin (rezeptpflichtig)

Aufputschmittel und Wachmacher, die zu Herz-Kreislauf- und neurologischen Störungen führen. Auch Angstzustände und Krämpfe sind möglich.