Tierisch ansteckend
So gefährlich ist die Papageienkrankheit
Nicht nur unsere Vögel sind durch die sogenannte Papageienkrankheit gefährdet, sondern auch wir.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm: Immer mehr Menschen stecken sich mit der sogenannten Papageienkrankheit, oder auch "Ornithose" an. Leider konnten sogar schon Todesfälle seit Dezember 2023 im europäischen Ausland dokumentiert werden. Auch wenn die Fälle bisher überschaubar sind, so bleibt die Papageienkrankheit unter ständiger Beobachtung der WHO.
"Ornithose"
Eine "Ornithose" wird durch das Bakterium "Chlamydophila psittaci" ausgelöst. Der Erreger findet sich hauptsächlich in Vögeln wie Ziervögel (Papageien und Sittiche), Möwen, aber auch Tauben. Die Ansteckung erfolgt entweder direkt durch einen infizierten Vogel, oder aber bei der Reinigung von Käfigen durch das Einatmen von Kotstaub.
Symptome
Laut Statistik sind Frauen angeblich ein bisschen häufiger von einer Ansteckung betroffen. Die häufigsten Symptome sind grippeähnlich und relativ mild. Husten, Schnupfen und Abgeschlagenheit sind hier typischer als eine lebensgefährliche Lungenentzündung, die jedoch ebenfalls vorkommen kann und im Krankenhaus behandelt werden muss. Wird die Papageienkrankheit schnell richtig diagnostiziert, so ist sie mit einer zehn- bis 21-tägigen Antibiotikakur behandelbar.
Maske und Handschuhe
Vorbeugung ist der Schlüssel um eine Ansteckung mit der Papageienkrankheit zu vermeiden. Schutzmaßnahmen umfassen das Tragen von Masken und Handschuhen beim Umgang mit Vögeln, sowie das Vermeidung von direktem Kontakt mit ihren Ausscheidungen. Aktuell gibt es keine Impfung gegen "Chlamydophila psittaci".