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So gefährlich ist das Leck in der ISS für Astronauten

Ein Modul der internationalen Raumstation hat ein Loch. Laut der Nasa besteht durch austretende Kühlflüssigkeit keine Gefahr für die Bevölkerung.

Aus dem Leck am russischen Sojus-Modul der ISS tritt seit Mittwoch Kühlmittel aus.
Aus dem Leck am russischen Sojus-Modul der ISS tritt seit Mittwoch Kühlmittel aus.
Nasa

Die USA und Russland haben den für Mittwoch geplanten Ausstieg zweier Raumfahrer aus der Internationalen Raumstation ISS gestoppt. Während der Vorbereitung sei Kühlmittel aus einer Raumkapsel ausgetreten, teilten die Raumfahrtbehörden Nasa und Roskosmos mit. Die Russen Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin hätten bereits die Raumanzüge angelegt und in der Luftschleuse den Druck abgelassen, als die Bodenkontrolle in einem Live-Video das Leck am russischen Raumschiff "Sojus MS-22" entdeckt habe, erklärte die Nasa. Die Kosmonauten seien daraufhin in die Station zurückgekehrt.

Die Nasa versicherte, die Kosmonauten seien nicht in Gefahr gewesen, ebenso wenig wie die fünf anderen Besatzungsmitglieder auf der ISS. Allerdings strömten auch noch Stunden später Flüssigkeit und Partikel aus dem Leck. Außerdem zeigten die Instrumente einen Druckabfall. Unklar war zunächst, wie sich der Schaden auswirkt. Nasa und Roskosmos wollten das Leck untersuchen, um zu sehen, welche Folgen es für die «Sojus»-Kapsel hat, die Prokopjew, Petelin und den Amerikaner Frank Rubio im September zur ISS gebracht hatte.

Es war bereits der zweite fehlgeschlagene Ausstiegsversuch von Prokopjew und Petelin. Ende November sollten sie einen Radiator von einem Modul der Raumstation an ein anderes umsetzen. Der Außeneinsatz scheiterte jedoch an einem Problem mit den Kühlmittelpumpen an den russischen Raumanzügen.

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    Nach Drohungen Russlands sucht die US-Raumfahrtbehörde Nasa derzeit Wege, wie sie die Internationale Raumstation ISS ohne russische Hilfe betreiben kann.
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    Science Photo Library / picturedesk.com
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