Irgendwie haben wir es noch nicht so richtig geschafft, liebgewonnene Traditionen auch mit Tierschutz zu verbinden. Meistens kommen die Viecherl nach wie vor bei vielen Festen und Bräuchen zum Handkuss. Auch das Osterfest ist leider so gar nicht tierfreundlich, wenn man sich nur einmal den erhöhten Eierkonsum und die Lämmer-Tötungen ins Gedächtnis ruft – das hätte der Osterhase bestimmt nicht gewollt. Tierrechtsorganisation PETA hat aber viele nachhaltige Lösungen parat, wie man Ostern und Tierschutz unter einen Hut bringt.
Das Osterlamm, der Honigschinken, am Karfreitag zwar kein "Fleisch", aber Fisch und seit ungefähr vier Wochen wird sich sowieso von harten Eiern ernährt – man muss also ehrlicherweise zugeben, dass die Tiere zu Ostern ebenfalls vermehrt am Teller landen.
PETA hat hier eine tolle Auswahl an veganen Rezepten zusammengestellt, die unbedingt einen Versuch wert sind, denn wenn es nicht schmeckt, hat man nichts verloren – WENN es aber schmeckt, rettet man Tierleben und erspart schockierende Haltungsbedingungen.
Man glaubt es kaum, aber auch beim Basteln werden oft Hühnereier und Wolle verwendet, dabei bekommt man in jedem Bastelshop auch tierfreundliche und vegane Alternativen. Auch eine simple Klopapier-Rolle oder Kartons können zum Bastelmaterial werden, ohne einem Tier im Vorfeld Leid zuzufügen. Lass dich auch hier von großartigen Ideen inspirieren.
Das Osterfeuer wird jedes Jahr zur Todesfalle vieler Tiere und vor allem Tierkindern. Erinnerst du dich an das Fuchsbaby "Fillie", das beinahe lebendig im Osterfeuer verbrannt ist? Sie konnte noch gerettet werden, musste aber während des Heilungsprozesses unfassbar große Schmerzen ertragen.
Dabei ist es eigentlich ziemlich einfach zu vermeiden, indem man das Holz vor dem Anzünden nochmal gut umschichtet und man Tiere rechtzeitig entdecken kann, oder sie rechtzeitig fliehen können. Wer aber besonders tierlieb ist, verzichtet völlig auf das Anzünden und lässt den Tieren einfach den Unterschlupf.
Dass man gerade zum Osterfest, wie auch zu Weihnachten keine "Lebend-Tier-Geschenke" machen sollte, weiß man ja – leider kommt es aber immer noch dazu. Spätestens im Sommer in den Tierheimen, weiß man dann, wie viele Kaninchen tatsächlich verschenkt wurden, denn zur Urlaubszeit ist die Pflege meist nicht mehr möglich.
Wer aber wirklich Kaninchen als Haustier ein Leben lang artgerecht in einem großen Gehege mit Freilauf etc. versorgen möchte, könnte ja welche adoptieren, denn gerade solche Kleintiere werden in Tierschutzhäusern gerne übersehen.
Vielleicht kann man ja auch beim Schoko-Hasen eher zur milchfreien Sorte greifen, denn sogar die Firma Lindt hat seit ungefähr drei Jahren den veganen Mandeltrink-Hasen mit grüner Schleife im Sortiment. Lecker. Gleiches gilt bei allerhand Gummi-Zeugs, denn selbst Haribo hat schon einige vegane Süß-Sauer-Snacks und das Sortiment von Katjes gibt es von vegetarisch bis vegan.