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"So ein Witz!" Fahrer schäumen nach Tour-Etappe

Die 13. Etappe der Tour de France endete am Freitag mit der Bergankunft auf dem Grand Colombier. Nach der Zieldurchfahrt schäumten einige Rad-Stars. 

Heute Redaktion
Der Deutsche Georg Zimmermann auf dem Grand Colombier.
Der Deutsche Georg Zimmermann auf dem Grand Colombier.
Imago IMages

Louis Meintjes war nach der 13. Etappe der Tour de France ordentlich bedient. "Radsport ist so ein Witz", fluchte der Südafrikaner, stellte genervt sein Rennrad ab und verschwand im Bus seines Teams Intermarche-Circus-Wanty. Der Grund für die Aufregung: Die Abfahrt hinab vom Schlussanstieg am Grand Colombier am Freitag.

Die Fahrer, die das Rennen auf dem Jura-Gipfel offiziell beendet hatten, mussten anschließend den gleichen Weg wieder hinunterrollen, um zu ihren Teambussen zu gelangen - im allgemeinen Chaos zwischen Fans und Autos. Eine Lösung, die auch der Deutsche Georg Zimmermann alles andere als optimal fand.

"Muss man sich mal vorstellen"

"Wir sind den gleichen Weg hochgekommen wie runter. Das muss man sich mal vorstellen", sagte Zimmermann. "Lass mal eine Fußballmannschaft nach 90 Minuten Vollgas eine Runde durchs Stadion laufen. Die würden das nicht machen, aber bei uns ist es normal, dass wir durch das Chaos 18 km runter müssen an den ziemlich betrunkenen Fans vorbei."

Er wolle, so Zimmermann, den Fans gar keinen Vorwurf machen - "aber das ist schon gefährlich und unangenehm", sagte er. "Ein anderer Evakuierungsplan wäre da schon nicht schlecht. Das war der unangenehmste Teil des Tages."

Den Etappensieg auf dem Teilstück von Chatillon über 138 Kilometer auf den Grand Colombier holte sich der Pole Michal Kwiatkowski, 47 Sekunden vor dem Belgier Maxim Van Gils und 50 Sekunden vor dem zweimaligen Tour-Gesamtsieger Tadej Pogacar, der dem Gesamt-Führenden Jonas Vingegaard weitere Sekunden abnahm. Der Däne hat nur noch neun Sekunden Vorsprung. Felix Gall wurde als bester Österreicher 14. (+1:41 Minuten), hält auch in der Gesamtwertung denselben Platz (+10;33 Minuten). 

(AFP/red)

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