Oberösterreich

So dramatisch ist Corona auf den Geburtenstationen

Corona macht auch vor Schwangeren nicht Halt und so kommt es auch auf den Geburtenstationen immer wieder zu dramatischen Situationen.

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Immer wieder landen auch Schwangere auf den Intensivstationen.
Immer wieder landen auch Schwangere auf den Intensivstationen.
OÖ Gesundheitsholding

"Erst in der Vorwoche haben wir ein Kind in der 25. Schwangerschaftswoche (von 40, Anm.) holen müssen, die Mutter musste wegen einer Corona-Infektion intubiert werden, das war zu gefährlich", erzählt Peter Oppelt. Er ist Primar für Gynäkologie und Geburtshilfe am Kepler Universitätsklinikum in Linz.

Besonders tragisch: Die Frau wollte sich eigentlich noch impfen lassen. Sie und ihr Mann hatten schon einen Termin. "Sie hat dann doch Bedenken gehabt, ist nicht hingegangen. Nun ist sie natürlich sehr unglücklich über diese Entscheidung", so Oppelt. 

Viele Fälle

Seit zwei Jahren ist auch auf seiner Station das Thema Corona allgegenwärtig. "Wir hatten seit Beginn der Pandemie 170 Patientinnen, die entweder in der Schwangerschaft Covid hatten oder aber mit einer Infektion eingeliefert wurden", so Oppelt. Die meisten hatten grippeähnliche Symptome. Es gibt aber auch einige, die eben einen schweren Verlauf haben und auf den Intensivstationen landen.

Alle Patientinnen werden auch auf Corona getestet, wenn sie ins Krankenhaus kommen. "Da kommen viele erst drauf, dass sie Corona haben", sagt Oppelt. Ein positiver Befund hat aber natürlich auch negative Auswirkungen. "Die Väter dürfen dann oft nicht mit ins Krankenhaus", so Oppelt. Abhängig ist das von der Virenlast der Mütter, also wie ansteckend sie sind.

Deshalb auch der Rat an alle Schwangeren: "Lassen Sie sich impfen. Das bewahrt sie im Fall einer Ansteckung vor einem schweren Verlauf. Schützen Sie sich und Ihr Kind."

In diesem Video erklärt er auch, warum man sich impfen lassen sollte:

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