Wirtschaft

So demotivieren Chefs ihre Mitarbeiter

Heute Redaktion
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Sparen, sparen, kaputtsparen - die Unzufriedenheit im Job nimmt zu: Experten der Management-Beratung McKinsey haben in einer umfangreichen Studie die Kardinalfehler von Unternehmenslenkern herausgearbeitet. Was Mitarbeiter im Job verzweifeln lässt.

Sparen, sparen, kaputtsparen - Experten der Management-Beratung McKinsey haben in einer umfangreichen Studie die Kardinalfehler von Unternehmenslenkern herausgearbeitet. Was Mitarbeiter am Job verzweifeln lässt.

Nichts tötet die Motivation von Mitarbeitern so wie Sparzwang. Innovation, Teamwork, neue Ideen - all diese Dinge werden in vielen Betrieben wegrationalisiert. Zu diesem Schluss kommen Teresa Amabile, Professorin an der Havard Business School und ihr Forschungspartner Steven Kramer.

Die Wissenschafter haben die Tagebücher von 9000 Beschäftigen aus sieben Firmen quer durch alle Brancen ausgewertet. Fazit: Übertriebener Sparzwang ist Motivationskiller Nr. 1.

"Die Ursache für die Misere ist häufig die Risikoscheue des Managements", schließen die beiden Forscher.

Fehlende Strategie, hoch gesteckte Ziele
Übertriebener Sparzwang ist laut den Studienautoren einer von vier Kardinalfehlern, die Angestellten die Freude an der Arbeit nehmen. Die anderen drei Fehler stehen durchaus in Zusammenhang.

Strategie und Taktik sind wichtig. Doch wenn die Chefetage sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen kann, wenn Strategiepapiere angefertigt, die Ergebnisse aber nicht abgewartet werden - dann leidet die Motivation der Untergebenen.

Geduld ist gefragt.

Unkoordiniertes Arbeiten
Unklare oder gar widersprüchliche Befehle von oben - für Amabile und Kramer Motivationskiller Nr. 3. Problem hierbei: zu straffe oder zu schwache Reporting-Strukturen.

Vierter und letzter Fehler schließlich seien unrealistische Zielsetzungen. Dies überfordert die Mitarbeiter meist. Mögliche Folgen: die "innerliche Kündigung" und Dienst nach Vorschrift.