Snooker-WM: Selby vor der Krönung der Saison

Der zweifache Weltmeister geht als Titelverteidiger in das mit 17 Tagen längste Turnier des Jahres. Und mit viel Selbstvertrauen. Der "Jester from Leicester" gewann mit den China Open das letzte Turnier vor den Titelkämpfen im legendären Crucible Theatre von Sheffield, verdiente in der laufenden Saison mit 943.425 Pfund beinahe doppelt so viel Preisgeld wie seine Verfolger.

Auch in der ersten Session ließ der Engländer nichts anbrennen. Nach den ersten neun Frames liegt der "Jester From Leicester" gegen Fergal O?Brien (IRL) mit 8:1 in Front. Für den Sieg in Runde eins müssen zehn Frames gewonnen werden.

Großer Favoritenkreis

Doch die WM war stets der Platz für Überraschungen. Mit Judd Trump (26) und Ding Junhui (30) steht die nächste Generation in den Startlöchern. Stuart Bingham fand mit 40 Jahren zu seiner Bestform, tankte mit dem Sieg bei den Welsh Open im Februar viel Selbstvertrauen. Er durfte die Trophäe 2015 in die Luft stemmen.

Genauso wie einige "Altmeister". Allen voran Ronnie O?Sullivan. Der mittlerweile 41-Jährige ist mit fünf WM-Titeln das Aushängeschild des Sports. Im Theater der Snooker-Träume ist stets mit "The Rocket" zu rechnen. Seinen Spitznamen erhielt O?Sullivan aufgrund seiner schnellen Spielweise.

John Higgins, der "Wizard of Wishaw" ist als vierfacher Weltmeister ebenfalls stets für eine Überraschung gut. Genauso wie der Australier Neil Robertson. Der "Thunder from Down Under" setzte sich 2010 die Krone auf, Shaun Murphy 2005.

(wem)