Österreich

Keine Intensivbetten mehr für Babys im SMZ Süd

Im Kaiser-Franz-Josef-Spital (SMZ Süd) werden ab Montag keine Früh- und Risikoneugeborenen mehr betreut. Grund: Es fehlt an Kinderärzten.

Heute Redaktion
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Die sechs Intensivbetten für Babys im Kaiser-Franz-Josef-Spital wird es bald nicht mehr geben (Symbolbild).
Die sechs Intensivbetten für Babys im Kaiser-Franz-Josef-Spital wird es bald nicht mehr geben (Symbolbild).
Bild: iStock

Babys können im Kaiser-Franz-Josef-Spital (SMZ Süd) in Favoriten ab nächster Woche Montag nicht mehr intensivmedizinisch betreut werden. Insgesamt gibt es auf der Neonatologie-Abteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals 16 Betten für Früh- und Risikogeborene. Sechs davon fallen in die Kategorie Intensivmedizin: Diese sechs Betten wird es dann nicht mehr geben, bestätigte der Krankenanstaltenverbund (KAV).

Die Station bleibe zwar weiterhin offen und in Vollbetrieb. Doch: Künftig werden die Intensiv-Betten in "Intermediate Care"-Betten umgewandelt, so ein "Kurier"-Bericht. "Die Versorgung der Kinder erfolgt in einem abgestuften System auf Intensiv- und Intermediate Care Betten", so der KAV gegenüber "Heute". Die "Intermediate Care"-Betten sind eine Zwischenstation zwischen Intensivstation und Normalpflege.

Kinderärzte fehlen

Der Grund für die Maßnahme? Es fehlen Kinderärzte mit Spezialausbildung für Neonatologie.

Neonatologen, also speziell ausgebildete Kinderärzte mit einer Zusatzausbildung für Kinderintensivmedizin, seien generell am Arbeitsmarkt "kaum verfügbar, weswegen übliche Fluktuationen nicht einfach ausgeglichen werden können", heißt es vom KAV. Die Personalengpässe im KFJ sind nicht neu: Seit dem Frühjahr muss die Abteilung immer wieder tage- oder sogar wochenweise gesperrt werden.

"Um Personalausfälle auszugleichen, werden freie Stellen laufend ausgeschrieben sowie die Ausbildung innerhalb des KAV forciert", so der Krankenanstaltenverbund. "Da im Krankenanstaltenverbund fünf neonatologische Abteilungen zur Verfügung stehen und diese Abteilungen eng zusammenarbeiten ist die Versorgung jedenfalls zu jeder Zeit sicher gestellt", beruhigt der Krankenanstaltenverbund. (red)