Tirol
Skifahren bald nur noch mit negativem Corona-Test
Neun Maßnahmen sollen eine Isolation von ganz Tirol verhindern. Ein Punkt macht stutzig: Wird nun fürs Ski fahren auch ein Corona-Test notwendig?
Die in Tirol grassierende Südafrika-Mutation B1.351 des Coronavirus sorgt für Unbehagen. Bis in die Nacht verhandelte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) über eine mögliche Verschärfung der Maßnahmen – die Fronten sind allerdings verhärtet.
Am Montag legte aber die Tiroler Landesregierung ein eigenes "Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Mutationsvarianten" vor. Die insgesamt neun Maßnahmen, darunter strengere Kontrollen und vermehrte Testungen, sollen die Mutanten im Zaum halten und die heiß diskutierte Quarantäne über das gesamte Bundesland verhindern – "Heute" berichtete.
Testpflicht für Seilbahnen
In einem der Maßnahmen-Punkte heißt es: "Genauso wie bei der Inanspruchnahme von körpernahen Dienstleistern soll als Vorsichtsmaßnahme für das Betreten von Seilbahnen auch ein negativer Antigen-Test vorgeschrieben werden."
Weil kaum ein durchschnittlicher Wintersportler stundenlang selbst die Piste hinaufstapft, um dieselbe danach in wenigen Minuten hinunter zu wedeln, könnte über diesen Umweg so auch für das Skifahren bald eine Test-Pflicht kommen.
"Positionen sind klar"
Ob dieses Maßnahmenpaket für Regierung in Wien ausreichend ist, wird sich zeigen. Dem Vernehmen nach wird auch am Montag die Tirol-Frage weiter hitzig verhandelt. Ob diese noch am selben Tag ein wie auch immer geartetes Ende nehmen werden, wollte niemand abschätzen. "Die Positionen sind klar", wird eine Sprecherin aus Platters Büro durch die APA zitiert.