Ski-Star plant für Kristall-Kampf Sensationscomeback

Sarrazin hat die bisher beste Saison seiner Karriere hinter sich. Er holte vier seiner fünf bisherigen Weltcup-Erfolg in diesem Winter, wurde Ende Jänner mit dem Doppel-Abfahrtssieg zum "König von Kitzbühel". Der französische Speed-Star war nicht nur auf dem besten Weg zum Triumph in der Abfahrts-Kristallwertung, sondern konnte auch mit Ski-Dominator Marco Odermatt mithalten. 

Bis sich der 29-Jährige im Training von Kvitfjell eine traumatische Verletzung an der linken Wade zuzog, seither pausieren muss. Doch Sarrazin machte in der Reha-Phase laut "Blick" gute Fortschritte und will es scheinbar noch in dieser Saison wieder wissen. Der Speed-Star hat schließlich noch die Chance auf die kleine Kristallkugel, liegt vor dem letzten Rennen im Rahmen des Weltcupfinals in Saalbach 42 Punkte hinter Überflieger Odermatt. 

Kampf um Kristall

Sarrazin will die Abfahrts-Kugel scheinbar nicht kampflos aufgeben, wie Patrice Morisod, einst Trainer im französischen Verband, dem "Blick" verriet. "Ich habe letzte Woche mit dem Coach von Sarrazin gesprochen, Cyprien hat seit Kvitfjell zwar nie mehr auf Schnee trainiert und wird auch nicht mit seinen Teamkollegen ins Speed-Camp nach Zinal einrücken. Trainer Furnier spricht trotzdem von einem positiven Heilungsverlauf und glaubt, dass die Chancen ziemlich groß sind, dass Cyprien am 24. März bei der Abfahrt in Saalbach starten kann", meinte der Ski-Insider. 

Um Odermatt ernsthaft gefährlich zu werden, muss Sarraizin mindestens unter die Top fünf fahren, bei einem Sieg würde dem Schweizer ein dritter Platz reichen, um den Abfahrts-Weltcup für sich zu entscheiden. 

Der Kampf um die Kristallkugel in der "Königsdisziplin" könnte die letzte echte Herausforderung der Saison für den 26-jährigen Schweizer werden. Denn den Gesamtweltcup und die kleine Kristallkugel im Riesentorlauf hat Odermatt längst eingefahren. In der Super-G-Wertung liegt er vor dem letzten Rennen komfortabel 81 Punkte vor Österreichs Speed-Star Vincent Kriechmayr.